Familienalltag

Unser Start in den 2. Lockdown – Homeoffice, Homeschooling und Homebespaßing im Allgäu

Heute war es soweit: unser offizieller Start in den 2. Lockdown. Irgendwie merkwürdig, denn eigentlich geht der Lockdown ja schon viel länger. Aber in der Vorweihnachts musste ich arbeiten und unser Papa war mit den Mädels zu Hause, bzw. Hanna hatte ja auch noch relativ lange Schule. Und bis jetzt hatten wir Weihnachtsferien, also frei mit Beschränkungen. Heute war es dann aber soweit: Urlaub und Ferien waren vorbei und es heißt nicht nur Lockdown, sondern auch Homeoffice, Homeschooling und Bespaßung zu Hause. Wie wir diesen ersten Tag verbracht haben und was ich mir für die kommenden Tage mitnehme verrate ich euch in diesem Beitrag.

Neue Routinen

Ganz klar: jetzt muss wieder neues her: andere Weckzeit, neuer Ablauf, neue Aufgaben für jeden von uns. Da müssen wir uns zusammen erstmal durchwurschteln und abstimmen. Heute war mir ziemlich wichtig den Tag so zu gestalten, wie ich ihn gerne optimal hätte. Das heißt nicht gleich auf Medien und Co auszuweichen, wenn’s mal schwierig oder knapp wird (was definitiv der Fall war). Denn ich dachte mir, heute ist ja irgendwie der Tag 0. Alles was folgt, baut auf heute auf. Und wenn heute dann schon voller schneller Küche und Medien ist, wird es bestimmt nicht besser. Nicht, weil ich mich nicht zusammenreißen könnte, sondern weil es für Rebekka ein willkommenes Augment wäre. Sie hat es hier bei uns auf jeden Fall am schwierigsten, denn wir anderen haben feste Aufgaben mit Homeschooling und Homeoffice, sie hängt irgendwie in der Luft.

Mir war es also wichtig, dass wir heute pünktlich aufstehen, was 7:30 bedeute und etwa 1 1/2 Stunden vor unserer Aufstehtzeit während der letzten drei Wochen lag.

Mir war es wichtig, dass die Mädels sich probieren sinnvoll zu beschäftigen und Hanna vor allem die Zeiten, in der Schulaufgaben erledigt werden, auch als solche nutzt und sich probiert bestmöglich zu konzentrieren.

Und mir war es wichtig den Tag bestmöglich für uns alle zu gestalten. Klar ist der Lockdown eine große Belastung für uns alle, aber ich denke die gemeinsame Zeit zu Hause birgt auch viele Möglichkeiten. Vor allem ich bin dankbar wieder mehr Zeit zu Hause verbringen zu können. Seit ich arbeite bin ich (gefühlt) kaum noch zu Hause und habe einfach keine Zeit, oder abends keine Energie für die Dinge, die ich gerne machen möchte. Das kann sich jetzt im Homeoffice ändern!

Den Lockdown als Möglichkeit sehen

Ich kann morgens in Ruhe frühstücken und vor allem einen Kaffee oder Tee trinken. Das habe ich nie geschafft, als es immer raus ging die vergangenen Monate. Und vor allem können wir auch mal wieder etwas frühstücken, was auch etwas länger in der Vorbereitung braucht. Ich meine wer steht schon extra eine halbe Stunde früher auf, um French Toast zu machen? Also ich mit Sicherheit nicht. Nun haben wir aber die Möglichkeit und das freut mich sehr.

Ich kann mir die Arbeit, die Zeit mit den Mädels und den Haushalt so einteilen, wie es zu uns passt und muss es nicht zwangsläufig so nehmen, wie es kommt. Das nimmt mir eine gehörige Portion Stress und tut mir echt gut, das merke ich schon am ersten Tag!

Und vor allem kann ich nun täglich Sport machen. Ich habe mir ganz fest vorgenommen (eigentlich schon vor Weihnachten, aber irgendwie… na ihr wisst schon!) wieder Übungen zu Hause zu machen. Wenn kein Workout, dann auf jeden Fall Yoga, weil ich merke, dass mir das sehr fehlt.

Unser erster Tag im Lockdown 2021

Aber klar, es ist immer schön sich Dinge vorzunehmen. Aber wie sieht die Realität aus?
Ganz gut, würde ich sagen!

Wir haben uns um 7:30 wecken lassen und sind tatsächlich auch um 7:40 aufgestanden. Die Kinder hatten blendende Laune und haben direkt morgens schon gespielt. Wie halt immer, wenn sie eigentlich was anderes machen sollen. Wir haben gemeinsam in Ruhe gefrühstückt und unsere Ruhe wurde eigentlich nur durch den plötzlich einsetzenden WhatsApp Sturm der Elterngruppe gestört. Denn das Schulportal ist abgestürzt und niemand konnte an die Aufgaben, die eigentlich von 8 bis 13 Uhr bearbeitet werden sollten. Da niemand wusste, in welchem Umfang die Aufgaben waren, sind natürlich alle gleich halb durchgedreht.
Die Kinder durften also weiterspielen, als ich ein paar Minuten gearbeitet habe, um dann zu schauen, ob das Portal endlich geht, um dann weiter zu arbeiten, weil dem nicht so war. Erst gegen 10 Uhr kam ich an Hannas Aufgaben.

Ich muss sagen, ich hatte echt Schlimmeres erwartet und die Aufgaben hielten sich echt in Grenzen. Es war weder viel noch schwer!
Was aber auch gut war, weil ich um 11 kurz auf Arbeit musste. Einen Termin konnte ich nicht anders legen, bzw. war mir auch wichtig. IN der Zeit konnte ich Hanna natürlich nicht mit ihren Aufgaben helfen.
Wir haben die Aufgaben dann geschafft, ich hatte meinen Termin erledigt und alles ist gut ausgegangen. Hanna konnte an der Videokonferenz teilnehmen, die die Lehrerin angesetzt hatte, und nun regelmäßig stattfinden soll und hat alles gut gemeistert. Also hieß es: der Nachmittag ist frei!

Ein bisschen schwierig finde ich zurzeit die Sache mit der Bewegung. Die Kinder habe sich heute gar nicht so richtig ausgetobt, aber mal eben eine Runde um den Block drehen (was bei uns pure Innenstadt hieße) ist halt auch komisch. Also habe ich beschlossen, dass die Kinder wieder mit den Videos von Alba Berlin starten. Sie machen gemeinsam die 20 bis 30 Minuten Kindergarten Übungen. ich wollte danach auch gerne meine Übungen machen, aber irgendwie war heute noch nicht so recht der Tag. Ich habe mit den Kindern gespielt, das Abendessen vorbereitet und zwischendurch immer wieder gearbeitet.

Alles in allem fand ich den Tag sehr positiv, ruhig und angenehm. Komisch das so zu sagen, denn immerhin befinden wir uns inmitten einer Extremsituation, aber ich probiere für uns das Beste draus zu machen!

Nun wünsche ich euch aber einen schönen Abend. Morgen nehme ich euch wieder in Bildern mit durch den Tag, für das 12 von 12, also schaut auch gerne dort vorbei, wenn ihr mehr von uns sehen wollt!
Und natürlich könnt ihr uns auch gerne auf Instagram folgen, dort gibt es auch wieder mehr Einblick in unseren Alltag.

Liebe Grüße,
eure Jenny

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