Die Mutterschaft und das gute Timing
Ist euch mal aufgefallen, dass Mütter nur krank werden, wenn jemand anderes sich um die Kinder kümmern kann? Na gut, nicht nur, aber oft. Deshalb war es hier letzten Freitag ruhig, denn ich war krank. So krank wie wirklich wirklich lange nicht mehr. Ausgerechnet, als unser Papa seine erste Woche Urlaub hatte. Zufall? Also eigentlich glaube ich ja nicht an Zufälle und deswegen hier mein neuer Freitagsgedanke zum Thema gutes Timing in der Mutterschaft bei Krankheit.
Mehr als einmal habe ich mich gefragt, wie das kommt. Das Mütter vor allem dann krank werden, wenn es passt. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber schon oft bei anderen gehört, dass es ihnen ähnlich geht. Es kann ja nur sein, dass unser Unterbewusstsein das so hinschiebt, die Krankheit verdrängt. Den so ein gutes Timing ein ums andere Mal kann es gar nicht geben.
Einmal, als Hanna ein Baby war, kam meine Mutter, weil unser Papa und ich gleichzeitig krank waren und nichts mehr ging. Tatsächlich gar nichts mehr. Das war aber auch das einzige Mal, dass wir gemeinsam krank waren. Meine Krankheiten danach waren fast immer so, dass es irgendwie passend war, oder nicht so schlimm.
Aber wie sollte es auch anders gehen? Wenn sich ein Elternteil im Alltag um das Kind oder die Kinder kümmert, ist das andere meistens nicht da, Vollzeit beschäftigt. Das ändert sich auch nicht, wenn der sich kümmernde Teil krank wird. Es muss sich trotzdem jemand um das Kind kümmern.
Die Frage ist nun aber, ob der Körper das so stark beeinflussen kann, dass die Krankheit zurückgehalten wird, solange keine Lösung in Sicht ist. Oder ob es wirklich nur bloßer Zufall ist? Und würde das einen Unterschied machen?
Liebe Grüße und bleibt gesund,
eure Jenny
4 Kommentare
C.W.
Unser Unterwußtsein kann viel mehr ,als wir denken und unterstützt uns immer, außer,wenn wir selber aufgeben. Demzufolge weiß es (Unterbewußsein) auch, dass du gerade nicht ausfallen kannst und hält dich aufrecht um dann umzukippen wenn es passt. Dazu gehören auch sicherlich viele -für dich- wichtige Denkweisen “…ich darf jetzt nicht ausfallen..”, die sich manifestieren. Ich habe es als alleinerziehende Mutter selber erfahren,wenn Krankenhausaufenthalte /OP anstanden und bin mit meinem Unterwußtsein jetzt “per du”. Das bedeutet,dass ich mich vom Unterbwußsein lenken lasse und super damit lebe. Allerdings muss man lernen auch darauf zu hören und ihm zu vertrauen, was bei mir den längsten Prozess benötigt hat. Alles Liebe
Jenny
Hallo,
ja ich denke auch, dass es lenkt und vor allem viel mit reinspielt. Wie du schon sagst, man weiß ja selber, dass man eigentlich nicht ausfallen darf und sagt sich das immer wieder.
Vielen Dank für deinen Beitrag!
Liebe Grüße,
Jenny
Svenja
Darüber habe ich auch schon oft nachgedacht. In den letzten 6 Jahren war ich immer erst nach meinem Sohn und Mann so richtig krank. :/ Einmal brauchten wir auch die Hilfe von der Oma. Da ging bei uns Erwachsenen mit Influenzaun Magen-Darm leider nichts mehr und wir waren einfach nicht in der Lage uns um unseren Sohn zu kümern. Das war wirklich hart und sehr schwer für mich. Möchte ich nicht noch einmal erleben. Ansonsten glaube ich auch, dass Mamas erst richtig krank werden, wenn es irgendwie passt. Vorher sind wir einfach im “ich schaffe das, ich muss das schaffen”-Modus. Das Unterbewusstsein spielt da sicher mit rein und die Natur/Evolution auch.
Liebe Grüße
Svenja
Jenny
Liebe Svenja,
genau das ist es ja shcon, dieses “das möchte ich nicht nochmal erleben”. Ihc kann diesen Gedanken sooo nachvollziehen und es ist wirklich schwer für mich vorstellbar, dass ich für meien Töchter nicht da sein könnte, bzw. wir beide nicht. Also weiß man bei der nächsten Krankheitswelle umso mehr: ich muss durchhalten. Und im Grunde müssen wir das ja auch, zum mindestens solange die Kinder klein sind…
Liebe Grüße,
Jenny