Familienalltag

Ordnung und Planung im Familienleben

In meinem Beitrag zu den Neujahrsvorsätzen hatte ich euch ja geschrieben, was ich mir alles vorgenommen habe. Und tatsächlich bin ich noch dran. Denn wie ich damals schon meinte: es geht hierbei für mich nicht darum irgendetwas umzusetzen, was irgendwie vielleicht von irgendwem erwartet wird. Nein, vielmehr habe ich das Bedürfnis ein paar Dinge zu ändern. Es ist mir persönlich wichtig und deshalb bin ich noch dran.

In diesem Beitrag geht es nun speziell um meinen Wunsch etwas mehr Ordnung in unser Familienleben zu bringen. Und damit meine ich nicht vorrangig eine saubere Küche und aufgeräumte Kinderzimmer. Damit meine ich den Planungsdruck, der bei zwei Kindern zwanhgsläufig entsteht so gering und positiv wie möglich zu halten. Noch Zeit und Nerven zu haben, das alltägliche Chaos zu bewältigen. Denn als Eltern haben wir Millionen Dinge täglich zu entscheiden, die uns mehr oder weniger belasten (einfach, weil wir ständig drüber nachdenken müssen). Wie Planung das verbessern kann, vor allem mit so schniken Notizbüchern, zeige ich euch heute!

Ordnung und Chaos

Ich denke, es bring in jedem unterschiedliche Gefühle hervor, je nachdem was man für ein Typ man ist. Ordnung. Chaos. Schon allein das Wort Ordnung löst in mir ein komisches Gefühl aus, muss ich gestehen. Ich bin eher der chaotische Typ und fand das nie schlimm. Mir war immer nur wichtig, dass chaotisch von unsauber unterschieden werden. Denn das bei mir alles herumliegt heiß nicht, dass es in allen Ecken schimmelt. Das sind zwei grundverschiedenen Dinge!

Für mich hat das immer gepasst, das spontane, leicht chaotische Leben. Mal eben hier hin und dort hin, das Leben aus den Dingen zaubern, die eben gerade da sind und auf die man Lust hat. Vor allem mit einer eigenen Wohnung während des Studiums musste ich nicht darauf Rücksicht nehmen, was andere Leute denken, oder wie sie manches lieber hätten. Keinen störte es, wenn die Bücher überall neben dem Bett gestapelt waren und die Uniunterlagen sich über den Boden verteilten (voll die gute Methode um zu lernen!)

Aber dann bekam ich Kinder. Und auch wenn ich meine chaotische Seite okay finde, ist es in einem Haushalt mit vier Personen fast unmöglich nur so dahin zu leben. Dinge liegen zu lassen, dann kommt man nämlich ganz schnell nicht mehr in die Wohnung. Einfach so in den Tag hineinzuleben, dann war das Kind nämlich mal ganz schnell bei einer U weniger, oder hat kein Schulbrot dabei.

Planung ist in einer Familie die halbe Miete

Was das alles mit Planung zu tun hat? Als Haushaltsvorstand sehr viel! Natürlich kann man einfach aufräumen. Einfach erledigen, was erledigt werden muss. Die Entscheidungen einfach treffen. Aber das nimmt Zeit und Kraft in Anspruch, die man oft sehr viel besser investieren kann. Vor allem, wenn man, oder gerade weil man ja nicht nur Mutter ist.

Ich habe in meinem Fall mal genau hingeschaut. Ich mache den Haushaltsplan und alles was damit einhergeht. Ich bin vollständig für das Essen zuständig. Das sind meine vorrangigen Aufgaben als Hausfrau. Ich beschäftige und fördere meine Kinder. Das mache ich als Mutter. Ich beende gerade mein Studium und schreibe meine Masterarbeit. Das mache ich als Studentin. Und dazu kommen noch kleinere Rollen und Aufgaben als Freundin, Partnerin, Frau, Tochter etc. Vor allem für die Masterarbeit ist es für mich wichtig mir einen Zeitplan zu erstellen, um alles zu schaffen und einen Überblick  zu erhalten.

Und wisst ihr was? Ich habe mir mal spaßeshalber einfach alles eingeteilt, wie es optimal sein sollte, damit ich meine Pflichten erfüllen kann (nichts hier mit Spaß, wirklich nur die Pflichten!) In 5 Tagen habe ich 20 Stunden allein zu Hause und 4 Stunden mit Rebekka, in denen ich alles erledigen müsste (Haushalt, Essen, Einkaufen, Masterarbeit, eigentlich auch endlich mal den Führerschein). Weiter betrachtet heißt dass, wenn ich nicht mal die Hälfte der Zeit aufwende täglich, die ich eigentlich für die Masterarbeit aufbringen soll und weiter am Blog tätig bleibe, wenn auch deutlich weniger, dann habe ich genau eine Stunde täglich, um mir Essen zu machen, zu essen und einen Ausgleich zu schaffen vom ständigen am PC hocken. 1 Stunde! Für Frühstück und Mittag und Yoga oder ähnliches. Puh!

Um da den Kopf frei zu halten kann nur noch Planung helfen.

myNotes Viva La Frida! von arsEdition Notizbuch mit Frida Kahlo drauf außerdem eine To do Liste: mach, was dich glücklich macht! Kaffee trinken und planen

Wie Planung unser Leben erleichtert

Ich finde Planung klingt immer so, als ob das nur gut organisierte Menschen können und machen. Dabei plant ja jeder mehr oder weniger. Und meines Erachtens sollte es eher mehr sein. Warum? Weil es unheimlich entlastet. Was gibt es morgen zu essen? und übermorgen? Was ziehe ich an? Was müssen die Kinder mit in Kindergarten und Schule nehmen? Fragen über Fragen, über die wir uns den Kopf zerbrechen.

Wenn es dabei ums Essen geht planen die meisten schon eine Woche voraus. Einfach, weil es leichter und zeitsparender ist einen großen Einkauf zu erledigen, als vier kleine. Das ist Planung. Und das kann man natürlich auch weiter treiben. Einige von euch werden es sicher mal mitbekommen haben, letztes Jahr (oder noch davor?) gab es diese Menschen, die gezeigt haben, dass sie einfach jeden Tag das gleiche tragen. Das gleiche, nicht das selbe, wohlgemerkt. Ganz einfach, weil sie sich dann nicht den Kopf darüber zerbrechen müssen, was sie am nächsten Tag anziehen. Ob das wohl jetzt passend ist. Denn auch wenn wir über solche Sachen nicht aktiv nachdenken, schlummern die Gedanken in unserem Kopf und kreisen dann und wann herum. Und verbrauchen so Energie, Kapazität.

Genauso mit dem Essen. Wenn es einfach keine Frage ist, was man morgen isst, dann braucht man sich darüber auch nicht den Kopf zu zerbrechen. Ich habe vor einigen Jahren von einer Familie gelesen, die das Essen für das gesamte Jahr geplant hatte. Ja genau, die Fragezeichen hatte ich auch in den Augen. Wer macht denn sowas? Ganz einfach, jemand, der sich nicht mit dem Thema übermäßig beschäftigen mag. Sie haben sich einmal hingesetzt und mit Hilfe von einem System 365 Gerichte ausgewählt. Und wenn mir das etwas extrem erscheint (was ist mit Angeboten und spontanen Hungerattacken?) ist es doch sinnvoll, denke ich. Ich habe für unsere Familie auch ein System erschaffen, nach dem ich auswähle, allerdings immer nur für ein bis zwei Wochen. Dabei habe ich 7 Kategorien, nach denen ich die Essen auswähle (Pasta, Reis, Kartoffeln, Suppe/Eintopf, Ofengericht, Hülsenfrüchte, anderes). Die Kategorien machen es auch nochmal einfacher, denn es ist leichter zu schauen, welches Pastagericht man sucht, als zu überlegt, was man allgemein kochen könnte. Ich habe mein Rezepteordner auch dementsprechend sortiert und komme so relativ schnell auf die einzelnen Mahlzeiten.

Und falls du dich nun immer noch fragst, was ich hier eigentlich vor mich hinfasel: Alles was ich dir sagen möchte ist, dass wir unser Leben unnötig schwer machen, wenn wir täglich viele Entscheidungen treffen müssen. Wenn wir alles nur in unserem Kopf behalten. Denn die Rechnung ist ganz einfach: Müssen wir etwas entscheiden, müssen wir darüber nachdenken. Denken wir darüber nach, können wir nicht über andere Dinge nachdenken. Wir sind mit alltäglichen Aufgaben abgelenkt und können nicht dem nachkommen, was uns glücklich machtoder weiterbringt!

Meine Leidenschaft: Notzibücher wie myNotes

Andere Frauen sammeln Taschen und Schuhe, bei mir sind es Kleider und Notizbücher. Kann man übrigens auch hervorragend zusammen tragen 😉 Ich kann einem schönen Notizbuch einfach nicht widerstehen und ich habe Glück, dass es ein Gebrauchsgegenstand ist. Man kann davon, zum mindestens in meinem Fall, also nicht genug haben. ständig kritzel ich vor mich hin. Um meine Gedanken festzuhalten, um mich abzulenken, um eine Idee endlich mal weiter zu spinnen, oder um ein wenig Ordnung in unser Familienleben zu bringen und die Planung richtig zu machen und zu dokumentieren.

Das war er, ein kleiner Einblick in unsere Organisation und Planung in der Familie. Wie macht ihr das denn? Habt ihr ein bestimmtes System? Ich freue mich  über eure Kommentare und Ansichten zu dem Thema!

Liebe Grüße,

eure Jenny

 

2 Kommentare

  • Susanne

    Hallo Jenny, gerade beim Essen habe ich es mir auch schon öfter gedacht, denn dieser Druck, immer etwas aus dem Hut zaubern zu müssen, was allen schmeckt…gar nicht so einfach! Zur Zeit gehen wir tatsächlich noch mehrmals die Woche einkaufen, je nachdem, was wir gerade essen möchten.
    Liebe Grüße,
    Susanne

    • Jenny

      Ja, manchmal lassen wir uns auch noch dazu verleiten, dass doch wieder spontan anzugehen. Aber am Ende ist es wirklich stressiger!
      Liebe Grüße,
      Jenny

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