Unterwegs mit Kindern

Unterwegs mit Kindern | Die Teufelsküche bei Obergünzburg

Heute gibt es von uns auch mal wieder ein “Unterwegs mit Kindern”, denn obwohl das Wetter “schlechter” geworden, es windig und kalt ist, kann man trotzdem noch sehr viel draußen unternehmen! Ein Ort, den ich euch schon seit dem Sommer vorstellen wollte, ist nicht unbedingt an gutes Wetter gebunden, und damit auch super für die Herbstzeit. Also viel Spaß beim Stöbern, vielleicht ist die Teufelsküche für euch ja auch eine gute Ausflugsmöglichkeit…

Lage der Teufelsküche

Die Teufelsküche liegt zwischen Obergünzburg und Ronsberg im Tal der östlichen Günz. Sie ist also aus einer der beiden Richtungen gut erreichbar.

Von Obergünzburz aus einfach Richtung Ronsberg halten. Nach ungefähr 2 Kilometern gelangt man an den Parkplatz. Kommt man aus der anderen Richtung gilt ganz einfach: nach Ronsberg fahren und die Stadt Richtung Obergünzburg verlassen. Nach etwa 2 Kilometern kommt man an den Parkplatz. Ganz einfach 😀

Die Teufelsküche erreicht man gut mit dem Fahrrad oder mit dem Auto, da es “nur” zwei Kilometer sind, könnte man auch eine größere Wanderung draus machen, haben wir aber so noch nicht ausprobiert. Es gibt einen Parkplatz mit Hinweisschild, der direkt am Wald liegt. Über einen kleinen Pfad gelangt man dann auf direktem Weg zur Teufelsküche und ist nur ein paar Minuten unterwegs. Ich denke es sind etwa 20 Minuten, genauer kann ich es nicht sagen, weil wir schon am Anfang in alle Richtungen erkundet haben, und nicht direkt zur Teufelsküche gelaufen sind. Sie ist aber auch über andere Wanderwege erreichbar, die man prima als Rundwanderweg (zurück zum Parkplatz) nutzen kann.

Die Teufelsküche ist ein größeres Gebiet, das direkt im Wald liegt. Demnach gilt für die Witterung und benötigte Ausrüstung auch alles, was man beim Wandern im Wald zu beachten hat.

Die Teufelsküche bei Obergünzburg – Teil von Bayerns schönste Geotope und das zurecht

Als unser Papa meinte, wir fahren in die Teufelsküche, wusste ich nicht recht, was ich erwarten sollte. Die Kinder haben natürlich sofort angefangen, sich die wildesten Geschichten auszudenken. Ich hatte natürlich auch sofort Bilder von Rissen in der Erde im Kopf, durch die man die Lava fließen sieht 😀

Dabei ist die Teufelsküche vor allem eins: ein riesiges Geotop, das zum Entdecken und Erkunden einlädt, sich bewandern und bestaunen lässt. Nach der letzten Eiszeit sind aus der Steilwand des anliegenden Tals zahlreiche große und kleinere Steinblöcke heraus gebrochen, die dann den Hang hinunter gerutscht und in der Teufelsküche zum Liegen gekommen sind.

Die Teufelsküche ist also kein erschreckender, gruseliger Ort, sondern ganz im Gegenteil ein wunderschönes Gebiet, voll mit riesigen, zum Teil haushohen Felsbrocken, Spalten, Verstecken und Pfaden. Zum Teil stehen die Felsblöcke riesig groß einzeln da, zum Teil sind sie übereinander gestapelt. Zum Teil sind die einfach steinig, zum Teil aber auch komplett mit Moos und Pflanzen überwuchert. Es ist einfach schön!

Also nicht zu Unrecht ist die Teufelsküche vom Bayrischen Landesamt für Umwelt als Naturdenkmal und als geowissenschaftlich wertvolles Geotop, außerdem als eins von Bayerns schönsten Geotopen ausgezeichnet worden.

 

Hier habe ich eine kleine Gallerie für euch, damit ihr euch einfach einen eigenen Eindruck von den Steinen und Pfaden machen könnt!

Die Teufelsküche mit Kindern besuchen

Die Teufelsküche ist gut geeignet für Ausflüge mit Kindern, da man Wandern, Erkunden kann und das nach eigenen Vorstellungen. Man hat keinen Weg zu absolvieren, sondern kann sich selber aussuchen, was man sehen möchte und was nicht.

Geeignet für den Kinderwagen ist der Weg nicht unbedingt. Es gibt einige Parts, die durchaus befahrbar sind, aber der Hauptteil ist eben Wald mit Waldwegen, Wurzeln und Löchern.

Ein wenig nachteilig bei Ausflügen bei schlechterem Wetter ist, dass es keine Sitzgelegenheit gibt. Wir konnten bei unserem Ausflug einfach Baumstämme für unser Picknick nutzen. Wenn es draußen allerdings nass ist (und das Gebiet auf jeden Fall noch erkundbar ist), kann man nirgends wirklich Pause machen.

Um die Teufelsküche ranken sich einige Legenden, eine davon kann auch vor Ort nachgelesen werden. Das macht die Teufelsküche zu einem mythischen Ort und ihn nochmal interessanter.

Nach der Legende lebte nämlich eine junge Familie in der Teufelsküche, ein Mann mit seiner Frau und seinem Kind. Ihr zu Hause lag zwischen den Felsen, gut versteckt. Gegessen hat die Familie, was sie um sich herum gefunden und erjagt hat. Doch eines Tages haben sie blaue Kirschen gegessen und sich damit selbst vergiftet. Alle starben, doch bevor der Mann seinen letzten Atemzug tat verfluchte den Ort.

 

Wir sind gerne draußen unterwegs und wissen die Schönheit der Natur auf jeden Fall zu schätzen. Deshalb war die Teufelsküche für uns ein Highlight, das wir gerne und guten Gewissens weiter empfehlen können und wollen. Es ist mehr als der bloße Waldspaziergang und viel mehr als das bloße Steine anschauen (obwohl das in dieser Größenordnung auch schon recht beeindruckend ist).

Von uns also eine dicke Besuchsempfehlung! (:

Liebe Grüße,

eure Jenny

 

 

 

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