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wmdedgt – Vor dem Schulstart

Wie jeden 5. fragte Frau Brüllen in die Runde: Was machst du eigentlich den ganzen Tag? (wmdedgt). Da nehme ich sie und euch doch gerne wieder mit, viel Spaß!

07:16 klingelt das erste Mal der Wecker. Eigentlich zwecklos, ich weiß eh, dass niemand aufsteht. Rebekka befindet sich gerade in einer gefürchteten Übergangsphase. Sie mag kein Mittagsschlaf mehr und braucht ihn auch nur noch so halb, aber so richtig schafft sie es nicht. Seit sie wieder im Kindergarten ist, macht sie aber wieder regelmäßiger Mittagsschlaf, was dazu führt, dass sie wirklich keinen einzigen Tag mehr vor halb 10, meistens sogar erst halb 11, schlafen geht. Und dann schläft sie ziemlich schlecht, hat viele Alpträume und den Nachtschreck. Hanna wollte die Nacht auch bei uns schlafen, was sie besser, aber Rebekka noch schlechter schlafen lässt. Nach der Tyrannei der Nacht also bin ich mir sicher, dass das mit dem Wecker ein schlechter Scherz ist.

07:25 schalte ich den zweiten Wecker an, denn beide Kinder hören es nicht und ich bin auch total platt.

07:50 stehe ich auf, mache mich komplett fertig, trinke mein Glas Wasser (was es damit auf sich hat, hatte ich euch mal in dem Morgenritual Post geschrieben) und probiere dann

08:10 Rebekka zu wecken. Sie hat natürlich gar keine Lust, weil sie viel zu müde ist. Aber da wir eh schon hoffnungslos zu spät dran sind, hat sie einfach keine Wahl mehr. Wir ziehen uns an und ich mache Hanna ihren Sessel im Wohnzimmer fertig. Dort sitzt sie dann eingekuschelt und darf die drei Fragezeichen Kids hören, bis ich wieder da bin.

08:50 platzen wir dann in den Morgenkreis im Kindergarten. Tja, blöd gelaufen. Immerhin geht so die Verabschiedung schnell und ich kann zurück nach Hause zu Hanna.

Zu Hause frühstücken wir ausgiebig und besprechen den Tag. Für Hanna geht es morgen in den Urlaub mit den Großeltern. Sie freut sich schon riesig und ist ganz aufgeregt! Wir müssen aber noch ihre Sachen packen und zusehen, dass die Wäsche trocken wird. Seit letzter Woche wird auf dem Hof nichts mehr trocken, auch nach zwei Tagen hängt die Hälfte noch feucht da. Probleme, die ich vor zehn Jahren nicht für möglich gehalten hätte 😀

Ich räume mit Hanna etwas auf, sie möchte unbedingt helfen und gerne im Bad ihren Bereich putzen. Obwohl ich der Kombination Kinder und Putzmittel skeptisch gegenüberstehe freue ich mich aber, dass sie das machen möchte. Wird bestimmt bald Zeiten geben, da sieht das ganz anders aus…

Gegen 12:00 essen wir Pizza, die wir gestern gemacht haben und ein Eis.

Eigentlich hatte ich mir mit Hanna viel vorgenommen, in der Woche, in der wir alleine zu Hause sind (Rebekka im Kindergarten ist). Aber wir genießen es, einfach zusammen rumzuhängen, hören ein Hörspiel nach dem anderen, sitzen auf der Couch, erzählen uns was und futtern die ganze Zeit irgendetwas. Hanna sagt auch ständig: Ich genieße diese Faulenzerei richtig 😀 Halt ganz anders, als ihr Hardcore Leben bis jetzt 😉 Ich denke, sie genießt vor allem mal wieder die ungeteilte Aufmerksamkeit von mir. Es tut mir auch immer sehr leid, dass beide davon nicht viel abbekommen, dass wir eigentlich immer zu dritt sind, aber zur Zeit lässt sich das noch schlecht arrangieren. Wenn Hanna allerdings nächste Woche in die Schule kommt, wird das anders aussehen.

Ich plane noch den Einschulungstag, denn es muss noch einiges organisiert und auch eingekauft werden. Langsam wirds ernst (:

Bevor wir losfahren schäle ich Kartoffeln und schneide sie klein, für das Abendessen.

Um 14:30 müssen wir los. Wir fahren mit dem Fahrrad in den Kindergarten und holen Rebekka ab. Dort bekomme ich dann erstmal die Mecker nachträglich vom Morgen: Bitte kommen sie doch eher…Ja nächste Woche geht es ja dann gar nicht mehr anders, Hanna muss dann ja zur festen Zeit in der Schule sein, da ist Schluss mit der Faulenzerei!

Wir sind mit Freunden verabredet und wollen den Nachmittag zusammen verbringen. Allerdings streiten die Mädels nur. Manchmal steckt man echt nicht drin! Da ging nichts zu klären, zu helfen, abzulenken, heute war einfach nicht ihr Tag. Wir haben es dann trotzdem noch bis 18:00 Uhr ausgedehnt, weil ich Rebekka auf dem Spielplatz unbedingt müde bekommen wollte. Meine Nerven rennen schreiend und mit Händen in die Luft geworfen im Kreis, wenn sie nur daran denken, dass das Kind heute wieder erst gegen 22:00 schlafen geht! Da ist mir jedes Mittel recht, um sie irgendwie müde zu bekommen.

18:30 sind wir zu Hause, die Kinder verschwinden sofort in der Badewanne, ich koche fix Essen. Die Kartoffeln brauche ich ja nur anzustellen, ansonsten gibt es dazu Spinat und Sojanuggets für mich und Hanna und Fischstäbchen für die Kinder.

19:30 sind die Kinder fertig mit baden und das Essen steht schon warm auf dem Tisch.

20:15 bringe ich erst Hanna ins Bett, das heißt Lichterkette und Hörspiel anmachen, gute Nacht sagen. Dann ist Rebekka dran. Die Einzelheiten erspare ich euch mal. Ihr könnt es euch so vorstellen: “Buch. Dei (noch ein) Buch. Nein Heia. Bei (Hüpfen)!!!!!!!. NEIN HEIA!!!!” Aber, ich mag es selber kaum glauben, und es jetzt aufzuschreiben bringt bestimmt Unglück: das Kind hat 21:20 geschlafen 😀 Verrückte Welt! Also kann ich wieder zu Hanna, ihr Trinken auffüllen, kurz mit ihr reden, morgen besprechen, mich mit ihr Freuen, dass es in den Urlaub geht. 500 Küsse und Gute Nachts später sitze ich hier, tippe und mach es mir gemütlich!

Habt auch noch einen schönen Abend,

eure Jenny

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