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WMDEDGT – Vornikolausige Stimmung

Es ist der 5. und das sagt mir nicht nur, dass es höchste Zeit ist die kleinen Geschenke der Kinder einzupacken, sondern auch, dass Frau Brüllen mal wieder fragt: Was machst du eigentlich den ganzen Tag? Ja also, auf jeden Fall viel winterliches und vorweihnachtliches!

7:10 Der Wecker klingt und ich wunder mich, dass nebenan schon Licht an ist. Was macht Hanna da? Egal was es ist, es kann bestimmt bis zum nächsten Klingeln warten.

7:15 Hanna spielt in ihrem Zimmer und Rebekka wird maulig, weil sie auch hin möchte. (Warum sie nicht einfach geht? Tja, dass kann wohl nur Rebekka erklären. Maulen ist wahrscheinlich einfach einfacher)

Wir stehen auf, gehen ins Bad, ziehen uns an. Also ich ziehe mich und Rebekka an und rufe alle zwei Minuten aaaaaanziehen in Hannas Zimmer. Und Hanna? Steht in ihrem Zimmer und spielt immer noch. Als ich frage, was sie da macht, kommt nur ein: ich hol mir jetzt ein Apfel und spiele dann weiter. Tja, also das Kind ist felsenfest davon überzeugt, dass Wochenende ist! Ich kann sie tatsächlich in der ersten Zeit nicht vom Gegenteil überzeugen. Nun sind wir ziemlich spät dran.

8:05 Es wird höchste Zeit dieSchneeanzüge rauszukramen und loszustürmen. Und bloß nichts vergessen. Rebekka darf heute in die Wohlfühloase des Kindergartens. Jedes Jahr gibt es dort dieses Angebot, das jedes Kind einmal nutzen darf. Dort können sie sich in einem extra dafür hergerichteten Raum entspannen, Musik hören, Obst essen, sich massieren und im Wasser treiben lassen.

8:45 ich bin zurück aus dem Kindergarten und stürme noch kurz in den Müller, um ein paar Süßigkeiten zu kaufen. Ich muss mich aber beeilen, denn ich bin mit unser Vermieterin verabredet.

8:55 komme ich zu Hause an, da wartet unsere Vermieterin schon auf mich. Wir schauen uns gemeinsam unsere Wohnung an, vor allem das Schlafzimmer, dort haben wir nämlich leider Schimmel. Am Wochenende hatte ich ihn entdeckt und es muss sofort etwas unternommen werden. Anscheinend ist die Mauer feucht, im Nebenzimmer haben wir auch einen Wasserfleck gefunden. Uncool!

8:10 ist die Vermieterin wieder weg und ich mache mir Frühstück. Jetzt kann der Tag richtig starten, ich habe auch noch das ein oder andere vor. Aber vorher Frühstück! Mit frisch gepresstem Orangensaft, Tee, Kaffee, Porridge und Brot. Für das Frühstück nehme ich mir, seit Rebekkas Eingewöhnung vorbei ist, morgens viel Zeit.

9:00 Ich sortiere Sachen. Mal wieder. Am Wochenende hatte ich ja Kindersachen aussortiert, nun muss ich sehen, was ich damit mache. Da die Familienplanung ziemlich sicher abgeschlossen ist, brauchen wir die ganzen Babysachen nicht mehr.

10:00 aufräumen, Haushalt, Wäsche waschen. Was man halt so macht zu Hause am Vormittag. Und die Zeit vergeht, ohne dass man merkt, dass es schon wieder stunden später ist.

12:00 ich mache eine kleine Pause und esse nochmal was. Nebenbei bestelle ich Bücher und Winterstiefel für Hanna und suche Winterstiefel für mich. Gar nicht so leicht welche zu finden. Alles was halbwegs gut aussieht, scheint nicht wirklich für Schnee und Regen geeignet zu sein. Hier im Allgäu ist es aber sehr wahrscheinlich, dass es viel und lange schneit, also muss unbedingt etwas wasserdichtes her.

12:45 muss ich nochmal runter, Hannas Buch für den Nikolausstiefel morgen kaufen. Außerdem möchte ich für die Deko auch noch ein paar Nüsse, Orangen und Tannenzweige holen.

13:20 sitze ich wieder zu Hause vor dem Laptop, mache mir noch einen Kaffee und schaue eine Folge Gossip Girl. Die hat nämlich genau die richtige Länge, damit ich auch wirklich fertig bin, wenn ich gleich die Kinder wieder abholen kann. Und solche abgehobenen Probleme, wie die von denen, sind manchmal ganz erfrischend, finde ich.

14:00 muss ich dann los zum Kindergarten. Rebekkas Tag war heute nicht so toll. War wohl alles etwas viel für sie, immerhin ist sie ja immer noch relativ neu. Sie hat deswegen wohl öfter geweint und war dementsprechend froh, als ich kam. Eigentlich wollte ich im Kindergarten noch mit Plätzchen in Tüten verpacken, die am Wochenende auf dem Weihnachtsmarkt verkauft werden sollen, aber da Rebekka so durch war sind wir lieber nach Hause gegangen. Zur Zeit laufen wir nach Hause und ich meine, dass Hanna das auch richtig genießt. Es ist mit die einzige Zeit, die sie mich mal alleine hat, denn Rebekka sitzt (ausnahmsweise) im Kinderwagen und hat in der Zeit nicht viel zu erzählen oder zeigen. Ich kann mit Hanna reden, sie nach ihrem Tag fragen, wir singen, oder reimen, oder machen einfach Quatsch.

15:30 waren wir dann auch zurück. Wir haben es uns gemütlich gemacht und Plätzchen gegessen. In der Vorweihnachtszeit könnten wir echt jeden Tag Plätzchen essen, wir sind alle echte Fans. Aber gut, das gehört auch irgendwie dazu! Ich muss nur dringend etwas Abwechslung in unsere Keksdose bringen, es gibt immer die gleichen drei Sorten…

17:00 haben die Kinder dann noch mehr oder weniger alleine gespielt und ich habe ein bisschen aufgeräumt (die Unordnung, die die Kinder beim Spielen hergestellt haben. Man kann sich das wie so einen unendlichen Kreisel vorstellen. Vorne toben die Kinder durch die Gegend und verwüsten alles auf ihrem Weg und dahinter bin ich und räume alles wieder zurück, nur damit die Kinder, auf der Suche nach einem neuen, noch sauberen Spielplatz, dann dort alles wieder auseinander nehmen). Meine Mutter hat dann aber angerufen und so wurde der Kreislauf durchbrochen. Wir haben länger telefoniert und ich habe nebenbei das Abendessen gekocht: Kartoffel mit Spinat und Hirse-Zucchinitaler. Die waren soooooo lecker! Hanna fand sie leider nicht so gut, aber ich könnte mir die echt öfters vorstellen.

Um 18:15 war das Essen schon sehr viel früher als gewöhnlich vorbei und wir wussten nicht so recht, was wir machen sollen. Normalerweise essen wir später und dann ist fast auch schon Schlafenszeit. Heute haben wir es uns dann noch gemeinsam auf der Couch gemütlich gemacht. Rebekka war extrem maulig, ihr drückt ihr 5. Backenzahn.

19:00 hat Rebekka es dann nicht mehr ausgehalten, sie ist in einer Tour hingefallen und hat geweint, also bin ich mit ihr ins Schlafzimmer gegangen, obwohl mir schon klar war, dass sie wahrscheinlich nicht zur Ruhe kommen würde (das haben wir die letzten Tage schon gehabt, ist typisch bei ihr während des Zahnens). Also habe ich sie mit ins Bett genommen, habe aber auch tatsächlich lange gebraucht, bis sie endlich eingeschlafen ist.

19:40 hatte ich dann beide Kinder im Bett (bei Hanna geht das ja mittlerweile ganz schnell).

Und dann hieß es warten, dass Hanna auch wirklich einschläft. Wegen Rebekka haben wir die Stiefel dieses Jahr drinnen aufgestellt. Aufregung auf der Treppe ist mit einer Einjährigen nicht so praktisch, und Hanna hat sich in ihrem Bett so platziert, dass sie den Flur im Blick hatte. Also warten, warten warten. Und noch fix die beiden Bücher einpacken. Bei uns gibt es zum Nikolaus nämlich Bücher und ein bisschen Süßes!

Gegen 21:00 Uhr war es dann so weit. Ich habe die Stiefel hergerichtet, alles schön hingestellt und mich dann an eine besondere Aufgabe gemacht. Hanna hat sich vom Nikolaus so allerhand gewünscht. Komisches, witziges, nützliches. Für sich, aber auch für uns. Und für mich hat sie sich ein Bild gewünscht. Ein Bild, auf dem steht, dass die Familie ihre Mama liebt. Hach! Das fand ich so süß, dass ich mir dachte, dass dieser Wunsch auf jeden Fall in Erfüllung gehen soll! Bisschen blöd, dass ich mir das Bild nun selber malen musste, aber es ist der Gedanke, der zählt, und der war wirklich rührend. Also habe ich mich ans malen gemacht, auf Instagram hatte ich auch das Ergebnis geteilt.

22:53 ist nun Schluss. Ich bin müde und alles ist fertig, also gehe ich nun ins Bett, sobald ich diesen Beitrag beendet habe.

Habt noch eine schöne Nacht,

eure Jenny

 

 

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