Leben mit Baby

Rebekkas 1. Monat – ein Monatsbericht

…und unser erster Monat zu 4.!

Er ist nun schon rum und hier möchte ich euch mal zusammenfassen, wie es uns allen damit ergangen ist und wie sich unsere Rebekka bis jetzt gemacht hat (: Ich habe das Ganze in Kategorien eingeteilt, damit es etwas übersichtlicher ist (und nicht als persönlichen Brief formuliert, wie es anscheinend die meisten Anderen machen, da ich meine, das sind zwei verschiedene Dinge).

Viel Spaß beim Lesen!

Rebekka wurde am 07.08.2016 um 04:50 am Morgen geboren  49 cm und 3100g

Nach dem ersten Monat ist sie

54cm groß und wiegt etwa 4000g

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Trinken/ Stillen/Probleme

Ich stille seit der Geburt voll und nach Bedarf und es klappt sehr gut!

Das hatte ich mir sehr gewünscht, da es bei Hanna leider nicht so gut funktioniert hat. Im Krankenhaus wollte Rebekka etwa jede halbe Stunde bis Stunde angelegt werden, was ich mir jetzt im Nachhinein damit erkläre, dass sie vor allem die Nähe gesucht hat. Einmal haben wir zugefüttert, oder es eher probiert, um sicher zu gehen, dass sie nicht wirklich einfach mehr Hunger hat, als ich Milch. Da sie die Flasche aber nicht genommen hat, bzw. einfach kaum was getrunken hat, haben wir es dann beim voll stillen belassen. Die ersten Tage hat mir das Stillen dann sehr wehgetan, aber weil ich schnell gesehen habe, dass die Trinkabstände größer werden und das Trinken regelmäßiger habe ich einfach die Zähne zusammengebissen. Zu Hause hatte sie seit dem einen 2-3 Stunden Rhythmus (bis auf wenige Ausnahmen).

Rebekka spuckt viel. Zum Glück nicht nach jeder Mahlzeit, sondern nur, wenn sie zu hastig, oder viel getrunken hat (was in der ersten Zeit noch häufig vorkam). Innerhalb des ersten Monats hat es aber auch schon deutlich abgenommen. Das kennen wir von Hanna gar nicht und waren kurze Zeit ratlos, wie wir damit umgehen sollen, aber im Endeffekt kann man ja nicht viel machen. Also haben wir uns in diesem ersten Monat einfach drangemacht die Anzeichen zu erkennen, wann sie spuken wird und probieren schnell genug eins der unendlich vielen Spucktücher zu erwischen, die wir in der ganzen Wohnung verteilt haben 😀

„Richtige“ Bauchschmerzen hat sie zum Glück nicht (da klopfe ich direkt drei Mal auf Holz), ihr drückt nur manchmal merklich der Bauch. Dann wird sie unruhig, bis die ganze Luft, oder manchmal mehr, draußen ist. Richtig böses Bauchweh mit stundenlangem Schreien hatten wir in diesem ersten Monat glücklicherweise nur ein Mal. Trotzdem achte ich auf meine Ernährung, habe Zwiebeln und jeglichen Kohl komplett von meiner Speisekarte gestrichen (auch wenn ich das Gefühl habe, dass das nicht so großen Einfluss auf ihre Beschwerden hat) und trinke viel Fencheltee. Also im Bezug auf Bauchschmerzen machen wir nur die “normale” Anpassung mit durch, ohne schlimmere oder länger andauerndere Schmerzen.

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Schlafen und Tragen

Rebekka war von der ersten Nacht an eine sehr unruhige Schläferin. Aber was heißt schon unruhig. Wenn sie Bauchweh hat, im Sprung, oder wenn sie sich einfach unwohl fühlt, dann ist sie am liebsten bei Mami oder Papi (was ja auch verständlich und völlig ok ist, finden wir). Das heißt in diesen Phasen vor allem tagsüber fast ausschließlich tragen (oder Kinderwagen). Auch nachts heißt das: immer in unserer Nähe, wenn sie ganz unruhig wird, dann auf dem Arm oder der Brust. Da wir das von Hanna gar nicht kannten, waren wir etwas ratlos, da wir kein Beistellbett haben und davon ausgegangen sind, dass auch Rebekka einfach von Anfang an in ihrem Bett schlafen möchte. Tja, so kann man sich irren…also schläft sie erst mal mit bei uns und wir steigen dann irgendwann nach und nach auf ihr eigenes Bett um (das ist zum mindestens die stille Hoffnung, da ich so gar nicht der Familienbett-Typ bin).

Zu Hause hat sich sehr schnell ein 2 bis 3 Stunden Rhythmus eingestellt, am Tag und in der Nacht. Die ersten 2 Wochen ist sie nachts dann immer um 23, 2, 4 und 7 Uhr wach geworden. Im und nach dem ersten Sprung hat sich das geändert, da hat sie schlechter und kürzer geschlafen (sie ist nachts einmal mehr wach geworden). Das hat sich aber eine Woche nach dem Sprung wieder umgestellt.

Aber auch ohne unruhige Phasen trage ich Rebekka gerne (in unserer Manduca), das ist oftmals einfach praktischer (z.B. im Bus oder wenn ich etwas erledigen möchte und meine Hände brauche) und sie schläft getragen einfach besser und länger, als im Stubenwagen.

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Der erste Sprung

Ende der 4. Woche hat sich der Sprung bemerkbar gemacht. Rebekka ist unruhiger geworden, vor allem abends, und wollte nur noch auf dem Arm sein, am besten gestillt werden, rund um die Uhr. Sie hat unruhig geschlafen, manchmal war sie 3 bis 4 Stunden tagsüber halb wach, weil sie einfach nicht zur Ruhe gekommen ist. In dieser Zeit war sie einfach mit allem unzufrieden.

Direkt am Anfang des Sprungs hat sich bemerkbar gemacht, dass Rebekka viel aufmerksamer ist. Sie hat uns auf einmal beim Wickeln angeschaut und ist uns mit den Augen gefolgt. Sie hatte sichtlich Spaß an kleinen Spielchen oder Liedern. Auch hatte sie auf einmal Interesse daran sich Dinge für ein paar Minuten anzuschauen, auch für kurze Zeit alleine. Wir haben sie während des Sprungs das erste Mal unter ein Mobile gelegt und dort ihre Spieluhr und eine Figur befestigt, die sie “lange” angeschaut hat.

Mir kam der Sprung sehr kurz vor. Zwei Tage, in denen er sich angekündigt hat, sie also unruhiger, aber noch nicht so unzufrieden und quengelig war, und dann drei Tage voller Unzufriedenheit.

Verschiedenes

Rebekka benutzt keinen Nucki. Nie. Im Krankenhaus haben sie probiert ihr verschiedene Arten anzubieten, da sie die erste Nacht sehr unruhig war, aber sie hat alles abgelehnt. Seit dem habe ich es auch nicht wieder probiert. Nur Hanna steckt ihr dann und wann einen Nucki in den Mund, da sie einfach nicht verstehen kann, wie ihre Schwester keinen möchte, da sie selber ihre Nuckis immer geliebt hat 😀

Der Nabel ist am 9. Tag abgefallen.

Das erste Lächeln, von dem wir sagen würden, es war an uns gerichtet (und doch nicht ganz bewusst und gesteuert, wie ich gelesen habe), kam in er dritten Woche. Genau wie ihre Schwestern hat Rebekka von Anfang an sehr viel vor sich hin gegrient, ständig war das Engelslächeln zu sehen. Aber nach etwa drei Wochen hat sie angefangen auch zu lächeln, wenn wir sie auf dem Arm, oder Wickeltisch hatten und sie angesprochen, oder ihr etwa vorgesungen oder –spielt haben. Das war natürlich schön, da wir so das Gefühl hatten, dass das erste Interaktionen sind (:

Rebekka hält ihren Kopf schon seit der Geburt einige wenige Sekunden alleine, das hat sich schnell gesteigert. Am Ende des ersten Monats kann sie ihren Kopf schon etwas länger alleine halten und sich alleine die Umgebung anschauen (zum Beispiel, wenn wir sie durch die Gegend tragen). Auch hebt sie ihren Kopf in Bauchlage selbstständig und kann ihn kurz halten.

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Unser ganzer Stolz sind Rebekkas Haare 😀 Genau wie bei Hanna hat sie seit ihrer Geburt schöne, längere, dunkle Haare. Sie sind so unglaublich weich und fein und es gibt nichts schöneres, als ihr da durch zu wuscheln (und das muss ich noch auskosten, dank Hanna weiß ich immerhin, wie schnell da ein „lass das Mama“ zurückkommt). Die Haare sind nicht ausgefallen und sie hat auch keine kahlen Stellen bekommen (durchs Liegen z.B.).

Rebekka hatte leider Neugeborenenakne. Ich weiß, das kommt bei fast der Hälfte der Babys vor, ist harmlos und schnell wieder vorbei, aber genau wie im Jugendalter ist es einfach nicht schön anzuschauen, wenn das ganze Gesichtchen voller Pickelchen ist. Ende des ersten Monats sind die Pickelchen dann zum Hals runtergewandert.

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Schwestern

Hanna hatte sich sehr auf ihre Schwester gefreut und war von der ersten Minute an begeistert. Dieser erste Monat war sehr schön und es hat sich nichts an ihren Gefühlen für Rebekka geändert. Ich muss gestehen, vor der Geburt hatte ich ein wenig Angst, die zum Glück völlig unbegründet war. Wir waren in Rebekkas ersten Lebensmonat zu Hause, unser Papa hatte Urlaub und Hannas Kindergarten hatte den ganzen August zu, so dass wir die erste Zeit komplett zusammen verbringen konnten. Es hat Hanna nichts ausgemacht, dass Rebekka viel Aufmerksamkeit brauchte und sie wollte sie jeden Tag auch halten, hat sie gestreichelt und hat geschaut, dass es ihr gut geht. Das heißt, sie hat geschaut, dass sie nicht spukt, oder wenn sie gespukt hat, hat sie uns Bescheid gesagt und Tücher geholt. Sie hat sie beruhigt, wenn sie geweint hat und mit ihr gespielt, wenn sie  wach war. Sie wollte von sich aus helfen und in Rebekkas Nähe sein.

Rebekka ist bei Hanna meistens auch ruhig. Sie beruhigt sich auf ihrem Arm und verhält sich dort (fast) genauso, wie in „normalen“ Situationen bei mir, oder beim Papa. Am Ende des ersten Monats lächelte sie auch Hanna an, wenn diese zu ihr kam, mit ihr kleine Fingerspielchen machte, oder ihr ihr eigens komponiertes Beruhigungslied vorgesungen hat („Alles wird gut Rebekka“).

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Alles in allem war es ein sehr schöner erster Monat. Zum einen, weil wir ihn in der Familie verbringen konnten, zum anderen, weil, abgesehen von der Geburt (Geburtsbericht findet ihr hier), alles sehr komplikationslos verlaufen ist. Rebekka schläft viel, weint wenig, macht sich bemerkbar, was hilft schnell zu erkennen, was sie braucht, bevor sie ungeduldig wird und anfängt zu weinen. Man kann sich natürlich fragen, ob das an ihr liegt, dass sie einfach unkompliziert ist, oder ob wir nun einfach mehr Übung haben und schneller und einfacher erkennen, was sie braucht. Aber egal, woran es liegt, wir hatten zum Glück wenig Probleme (und nochmal Holz suchen und klopfen) und das hat diese Anfangs- und Kennlernzeit nochmal schöner gemacht!

Ich hoffe euch hat dieser Bericht gefallen und es hat nichts gefehlt. Wenn doch, oder wenn euch einfach noch etwas interessiert meldet euch. Lasst auch gerne eure Erfahrungen da.

Bis dahin viele Grüße,

eure Jenny

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