wmdedgt? – Zwischen Küche, Schreibtisch und Kinderarmen
Ich sage ja gerne von mir selbst, dass ich nicht multitaskingfähig bin. Heute muss(te) ich aber, denn es gibt viel zu erledigen. Und es zeigt sich: Jede Mutter muss da wohl die ein oder andere Fähigkeit entwickeln! Viel Spaß nun beim Lesen meines Was machst du eigentlich den ganzen Tag (wmdedgt), nach dem Frau Brüllen heute wieder fragt!
Der Wecker klingt freitags immer erst um 7:00, nicht um 06:30, wie sonst, weil ich nicht raus muss. Rebekka geht freitags nicht in den Kindergarten und wir können morgens ruhig machen. Nur Hanna muss für die Schule fertig gemacht werden. Heute habe ich den Wecker allerdings ignoriert, ich war so so müde. Gestern saß ich noch bis nachts an meinem Interviewleitfaden für meine Masterarbeit. Einfach mal nen paar Fragen stellen ist gar nicht so einfach!
07:20 mussten wir aber raus, und das im Eiltempo. Rebekka hat noch geschlafen, also haben Hanna und ich leise gemacht. Anziehen, Badezimmer, Frühstücken und Sachen zusammensammeln.
Als Hanna 07:45 losmusste ist Rebekka wach geworden. Wir haben gemeinsam am Fenster gewunken und haben uns dann auf die Couch verzogen, denn wir waren beide noch fertig von der Nacht.
Zum Glück isst Rebekka morgens nicht gleich was, so konnte ich mir bis kurz nach 9 Uhr Zeit lassen. Dann hieß es Kaffee kochen, Kakao machen, Smoothie mixen, Müsli machen, Nüsschen in eine kleine Schale füllen und Küche aufräumen. Alles realtiv schnell, denn ich musste noch weiter am Leitfaden arbeiten.
Bis 12 sah es bei uns also so aus: An den Schreibtisch, alles raussuchen. In die Küche, neuen Kaffee holen. Zu Rebekka, kurz schmusen. Wieder an den Schreibtisch und das von gestern Nacht Korrektur lesen (war zum Glück kein kompletter Stuss). In die Küche, weil das Telefon klingelt. Wieder an den Schreibtisch, aber gleich wieder aufstehen, weil Rebekka nochmal Smoothie möchte. Wieder an den Schreibtisch und endlich den Leitfaden beenden. Juchu!
Als unser Papa und Hanna um 12:20 nach Hause kommen mache ich Mittagessen. Das mit dem Essen artet manchmal hier ganz schön aus (ich hoffe doch bei euch ist das auch so). Es gibt Nudeln. Rebekka möchte nur Nudeln mit Käse, dazu ein warmes Würstchen. Hanna möchte Nudeln mit Tomatensauce und einem kalten Würstchen. Unser Papa nimmt angebratene Nudeln (die es eigentlich geben sollte), möchte dazu aber noch Würstchen, Tomatensauce und Käse. Und ich nehme einfach, was ich gekocht habe.
Bis 14 Uhr sitze ich dann am Beitrag für Ein Kinderbuch fürs Wochenende. Diesmal habe ich es wegen der Arbeit an der Masterarbeit nicht geschafft alles vorzubereiten und muss am Tag der Veröffentlichung ran. Falls euch zweisprachige Bücher interessieren, schaut unbedingt mal vorbei. (Die deutsch-spanische Ausgabe von) Die kleine Traummischerin ist wirklich süß!
In der Zwischenzeit hat Rebekka den gebastelten Vogel von Hanna zerschnitten. Schöne Bescherung! Den Vogel hatte Hanna in der Schule gebastelt und er war echt niedlich, also habe ich ihr versprochen dass ich nach Veröffentlichung des Beitrags einen neuen mit ihr bastel. Da sitzen wir nun und schneiden aus und kleben und malen. Also größtenteils Hanna, ich helfe nur. Der sah aber auch wirklich niedlich aus, mit seinen gelockten Haaren und Schwanzfedern!
Gegen 15 Uhr kommt unser Papa aber auf die Idee, dass es draußen sicher auch schön ist. Ich habe noch zu tun, bleibe also zu Hause, als die drei sich auf den Weg zum Spielplatz machen.
Bis sie gegen 17:30 wiederkommen, sortiere ich alle Sachen für den Flohmarkt morgen. Schreibe mir noch Zettel, was fehlt. Packe schonmal meinen Rucksack. Wechselgeld muss auch bereitgelegt werden. Ich muss aber auch nochmal an den Schreibtisch, denn meine aktuell laufende Osterverlosung muss ich auch nochmal ordentlich auf Facebook beschreiben. Zwischenzeitlich kommt auch die Mail meiner Professorin, der Leitfaden ist so nun mittlerweile kurz vor der Endfassung. Nur noch ein paar Kleinigkeiten sollen geändert werden. Erleichterung!
Abendessen, ich mache schnell Pizza selber, dazu gibt es noch einen Salat, den unser Papa macht. Nebenbei backe ich noch Kekse, die ich morgen mitnehmen möchte. Hanna hat nun mitbekommen, dass ich auf den Flohmarkt gehe und möchte unbedingt mit. Aber es ist weder Platz im Auto, noch habe ich sonderlich Lust darauf sie dort zu bespaßen (immerhin will ich ja unser überschüssiges Zeug loswerden), weshalb ich ihr sage, dass das nicht geht. Eine stundenlange Diskussion stellt sich ein. Der entkomme ich aber, da ich nochmal los muss das Auto für morgen packen. Unser Zeug stand in einem Lagerraum (ich hatte euch berichtet), da musste es erstmal wieder raus.
Zurück zu Hause ist es kurz nach 20 Uhr und die Kinder müssen langsam im Bett, sieht Rebekka allerdins anders. Also putze ich mit ihr die Küche und räume das Wohnzimmer auf. Und mir fällt ein, dass ich mal duschen gehen sollte, denn morgen früh um 5 hab ich darauf sicher keine Lust.
Gegen 21 Uhr dann gehe ich mit Rebekka ins Bett, sie hustet allerdings mit einmal so doll, dass erstmal lange nicht an schlafen zu denken ist.
Und nun ist es 22 Uhr, ich muss nun meinem Leitfaden die finale Form verpassen, denn morgen gleich nach dem Flohmarkt gehts zum Interview. Also mache ich so schnell es geht, damit es heute nicht so spät wird wie gestern (und ich nicht als Panda auf dem Flohmarkt stehe, wirkt sicher nicht so verkaufsfördernd).
Schlaft gut ihr Lieben,
eure Jenny