Freitagsgedanken

Angst vor Veränderungen

Heute ist wieder Freitag und ich habe neue Freitagsgedanken für euch. Diesmal wieder ziemlich ernst, denn es geht um das Thema Angst im Zusammenhang mit neuen Erfahrungen, Persönlichkeitsentwicklung, allgemein Veränderungen und seine Komfortzone verlassen. Denn das mache ich gerade.

In mir laufen gerade alle Alarmglocken heiß. Mein Körper ist in Dauerschleife im Alarmzustand. Hier geht es nicht um die Angst um das eigene Leben, sondern die Angst, die man empfinden kann, wenn man seine Komfortzone verlässt.  Gerade mit der derzeitigen Situation ist es scheinbar mehr als Fehl am Platz von Angst zu sprechen, immerhin geschieht mir ja nichts. Es ändern sich „nur“ meine Lebensumstände (hoffentlich) und das auch noch zum Besseren. Kein Grund zur Panik. Und doch schreit mein Körper: HALT! Und in Ermangelung eines Besseren Wortes bleibt es bei Angst.

Die Situation: Seit längerem beschäftige ich mich mit Persönlichkeitsentwicklung, weil ich einiges Aufarbeiten möchte und noch einiges vor habe im Leben. Dazu lässt mich der Gedanke mich selbstständig zu machen nicht mehr los. Und wir suchen ein Haus.

Okay, ich kann verstehen, wenn der ein oder andere jetzt denkt: wo ist dein Problem? Ganz ehrlich, ich weiß es selbst nicht. Rein theoretisch müsste ich innerlich und in Realität Luftsprünge machen. Hier rumhopsen bekomme ich hin, aber mein Kopf schreit: das ist falsch! Bleibe wo du bist! Du machst einen furchtbaren Fehler!

Und klar: Mein Geist probiert mich vor Gefahren zu schützen und die liegen bekanntlich vor allem im Unbekannten. So wie es ist, ist es vielleicht nicht gut, aber sicher. Das kenne ich. So war es schon immer (in einer Wohnung gewohnt beispielsweise, finanziell vor mich hingekrepelt usw.). Alles Neue heißt erstmal Gefahr und Kraftaufwendung. Also lieber vermeiden.

Aber so lange möchte ich nun schon ein Haus haben und aus dem Angestelltenverhältnis wieder raus. Also immer vorwärts und nicht stehenbleiben. Und zum Glück habe ich derzeit eine echte Powerfrau mit sooo viel Wissen an meiner Seite, die mich coacht und begleitet, weshalb ich mir auch relativ bewusst darüber bin, was hier gerade passiert.

Warum dann dieser Beitrag?

  1. Nur weil etwas gut aussieht muss es sich nicht auch gleich gut anfühlen. Es ist völlig okay zu zögern, verwirrt zu sein oder zu hinterfragen.
  2. Solche extrem scheinenden Gefühle wie Angst sind völlig okay. Auch wenn die Änderungen nicht schlecht sind, darf man Angst vor ihnen haben.
  3. Das was wir kennen beeinflusst und sehr in unserem Leben und unseren Entscheidungen. Das zu erkennen ist ein großer Schritt, der uns viel Klarheit bringen kann.

 

Dieser Beitrag ist deswegen vor allem dazu da um zu zeigen: so geht es mir, so geht oder ging es vielleicht dir und es gibt noch mehr Menschen die das fühlen. Auch wenn es widersprüchlich ist.

Liebe Grüße,

eure Jenny

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