Freitagsgedanken

Anne with an E

Neuer Freitag, neue Freitagsgedanken. Entweder habt ihr gleich am Titel gesehen, worum es heute geht, oder da stehen jetzt große Fragezeichen bei euch. Ich kläre euch gerne auf: heute gibt es mal einen Serientipp von mir!

Ich habe Anne with an E über Netflix geschaut. Die erste Staffel kam 2017 heraus und ich denke nicht viel später hatte ich sie in meine Liste getan. Und da war sie dann, Woche um Woche, Monat um Monat. Ich liebe historische Geschichten, egal ob als Buch oder Film. Und die Serie sah nett aus. Aber irgendwie kam ich nicht ran. Bis vor einem Monat, als Netflix mir wieder und wieder sagte: das ist doch was, alle gucken das!!!!

Also fing ich an es zu schauen und war hin und weg, von Folge eins. Ich habe es quasi, so wie es in meiner Möglichkeit lag, fast durchgeschaut. Ich muss sagen ich mag Anne nicht besonders. Würde sie in meine Klasse gehen oder neben mir wohnen, ich glaube ich hätte einen Nervenzusammenbruch bekommen. Aber mal abgesehen davon, dass sie viel zu unkontrolliert ist und hoffnungslos romantisch sein möchte und vor allem immer zu quatscht, lebt sie mit Hoffnung und Güte. Was jetzt beim Aufschreiben irgendwie doof klingt, ich glaube man muss es sehen, um zu verstehen, was ich damit meine. Sie agiert so, wie es gut und richtig erscheint. Und natürlich geht nicht immer alles auf, aber das macht es nur authentischer.

Auch war ich beeindruckt davon, wie historisch die Serie aufgebaut ist und wie viele Themen sich IMMER NOCH genau so bei uns halten. Es sind so interessante Herangehensweisen in dieser Serie, so viele Charaktere, so viele Gefühle. Ich fühlte mich so oft verstanden oder zum Nachdenken angeregt und auf jeden Fall immer mitgerissen.

 

Ich muss zugeben, ich denke man muss historische Filme mögen, um da heranzukommen. Denn auch wenn die Themen teils aktuell sind, ist das Setting trotzdem Kanada der 1890er Jahre. Und die Konflikte die auftauchen sind zwar auch auf unsere heutige Zeit beziehbar, allerdings ist es natürlich in damaligen Verhältnissen dargestellt.

Die Vorlage der Serie bildet übrigens ein Roman, der 1908 erschienen ist. Also auch schon ziemlich alt, was es umso erstaunlicher macht, dass man so viel nachvollziehen kann. Ist es nicht erstaunlich, wie man meint, die Welt ändere sich so wahnsinnig schnell, dabei ändern sich grundlegende Dinge eigentlich nie…

Wer kein Netflix hat kann die Serie auch über Amazon Prime schauen.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende,

eure Jenny

 

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