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wmdedgt – krank mit zwei Kindern?

Frau Brüllen hat heute wieder in die Runde gefragt, was wir eigentlich so gemacht haben. Eins verrät ja schon der Titel: ich werde wohl krank und habe heute eher ruhig gemacht. Dann schaut mal rein, falls es euch auch interessiert!

 

07:10 geht der Wecker an, wir waren aber vorher wach, den Rebekka ist zur Zeit wieder sehr früh munter. Ihr Schlafrhythmus ändert sich zur Zeit ständig, wann sie schläft und auch wie sie schläft ist gar nicht berechenbar.  Das heißt, wir schlafen nachts zur Zeit sehr schlecht mit ihr und sie geht auch sehr spät schlafen. Wahrscheinlich ist es so eine Übergangsphase, in der der Mittagsschlaf gar nicht mehr so dringend nötig ist, aber trotzdem braucht sie ihn schon noch. Man sieht aber sofort, wenn sie Mittags ein bis zwei Stunden geschlafen hat, geht sie abends nicht vor 22 Uhr ins Bett. Yay.

07:30 stehen wir dann auch wirklich auf, ich würde am liebsten liegen bleiben. Seit gestern fühle ich mich krank und ich möchte einfach nur schlafen. Da die Kinder gestern schon nicht in den Kindergarten wollten, würde ich sie unter normalen Umständen eigentlich zu Hause lassen, aber so bringe ich sie (und sie haben zum Glück auch Lust drauf).  Wir machen uns fertig und frühstücken und dann geht es auch schon los.

08:15  setzen wir uns auf das Fahrrad und Rebekka macht ziemlich schnell deutlich, dass sie keine Lust hat auf Fahrrad fahren. Sie lässt sich nicht in den Sitz setzen und wir entscheiden, dass sie dann halt neben dem Fahrrad herrennen darf. Ich dachte mir natürlich, dass sie so sehr schnell die Lust daran verlieren und sich doch in den Sitz setzen lassen wird. Aber denkste! Also radeln Hanna und ich langsam durch die Stadt und Rebekka rennt hinterher 😀

08:45 bin ich wieder zurück. Ich ärgere mich noch über ein Gespräch im Kindergarten. Gestern waren beide Kinder mies drauf und wollten eigentlich nicht gehen. Rebekka hat gewütet und gebrüllt und wollte einfach nicht dort bleiben.  Und heute wurde mir dann direkt gesagt, dass das ja eine interessante Situation gewesen sei, und ich bestimmter hätte gehen müssen. Die Kinder brauchen Grenzen und wenn ich dann schwanke, dann merken sie das und dann artet es halt so aus. Eigentlich mag ich den Kindergarten sehr gerne und sie sind sehr auf Bindung und Beziehung bedacht, weshalb ich solche Aussetzer immer gleich gar nicht verstehen kann. Mein Kind steht weinend und schreiend im Raum und ich soll umso schneller weggehen? Das muss wohl jede Mutter mit sich ausmachen, wie sie mit so einer Situation umgeht.

Mir wurde dann aber gesagt: Sie war so wütend, weil sie sich klar entschieden haben. So klare Entscheidungen hört ihr Kind von ihnen ja sonst nicht. (Das müssen sie dann auch sofort durchziehen) Hallo? Nicht nur, dass ich es anmaßend finde, warum denken Menschen immer sie kennen die ganze Geschichte, wenn sie gerade den Anfang gehört haben? Und warum muss deren Wahrheit auch immer gleich die der anderen sein? Ich weiß, viele sehen meine Kompromissbereitschaft gegenüber meinen Kindern als schlimm, fahrlässig und anstrengend an, aber das ist mir eigentlich ziemlich wurscht, denn ich lebe ja mit ihnen zusammen. Mir dann aber aufdrängen zu wollen, dass das falsch wäre, finde ich einfach nur noch anmaßend und ätzend. Und mal ganz davon abgesehen: darf das Kind nicht einfach mal einen schlechten Tag haben, ohne dass daraus gleich ein Erziehungsratgeber geschrieben wird?

Also immer noch wütend, mache ich mich ans Werk. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen sofort ins Bett zu gehen und zu schlafen, aber das geht natürlich nicht. Ich habe mir ein kleines Frühstück bereitet, die wichtigsten Emails beantwortet und die Neuigkeiten schnell durchgesehen.

09:30 bin ich endlich fertig. Ab ins Bett!

09:50 ruft aber der Kindergarten an: was macht Hanna am Schulschnuppertag? Hanna geht nämlich nicht auf die gleiche Schule, wie 98% der anderen Kinder, sondern auf  eine, die hier direkt bei uns zu Hause ist (der Kindergarten liegt in einem anderen Ort). Wir vereinbaren, dass ich für Hanna einen gesonderten Schnupperkurs ausmache und mich in den anderen beiden Eltern in Verbindung setze, die das betrifft.

Endlich schlafen!

14:45 klingelt der Wecker und ich habe tatsächlich durchgeschlafen. Ich fühle mich gleich viel besser, vielleicht hatte ich einfach nur einen immensen Schlafmangel?

Ich mache mich fertig und esse fix die Nudeln von gestern auf.

15:40 düse ich los, die beiden abholen. Am Kindergarten treffe ich eine der anderen beiden Mamas und rede über den Schnuppertag in unserer Schule. Der ist wohl leider gar nicht so leicht anzumelden, weil es ihn einfach offiziell gar nicht gibt. Wir vereinbaren aber, dass ich mit der Kita über die Möglichkeiten spreche und schaue, ob das irgendwie geht, dass die drei auch mal eine Stunde mit reinschauen dürfen, in den Schulunterricht. Hanna wäre nämlich gerne dabei.

17:00 sind wir wieder zurück und besuchen eine Bekannte in ihrem Laden. Die Kinder spielen wie immer mit ihrem Hund und wir quatschen noch ein bisschen. Aber wirklich nur kurz, weil es mich nach oben drängt. Unser Papa kommt halb 6 von der Arbeit und oben habe ich heute ja alles stehen und liegen lassen. Und Abendessen muss auch gekocht werden.

18:00 ist das Essen fertig, es gibt Reis mit Gemüse. Ich gehe aber duschen, weil ich erstens keinen Hunger habe und zweitens mal kurz die Ruhe brauche. Rebekka ist müde, sie hat Mittags kaum geschlafen und jetzt dementsprechend maulig. Sie klebt mir regelrecht auf dem Arm.

Wir machen die Kinder fertig, lesen zwei Geschichten und sitzen gemeinsam noch im Wohnzimmer. Der krönende Abschluss kommt von Rebekka und darüber können sich auch echt nur Eltern freuen: sie hat tatsächlich das erste Mal das Töpfen benutzt. Obwohl ich der Töpfchenzeit freudig und genervt entgegenblicke, freue ich mich riesig, dass sie diesen großen Schritt ganz alleine heute geschafft hat. Denn es ging komplett von ihr aus. Hui!

19:55 bringe ich Rebekka ins Bett, unser Papa Hanna. Und dann ist es wieder ruhig. Mir geht es zwar besser, aber ganz fit bin ich nicht. Also werde ich heute auch nicht mehr alt und ruhe mich aus.

Gute Nacht ihr Lieben,

eure Jenny

 

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