Eingewöhnung im Kindergarten – Tag 1
Wie ich euch ja heute schon berichtet hatte, war er nun da, der große Tag, den ich freudig und bangend erwartet habe: der erste Tag der Eingewöhnung. Wir haben ja nun schon ein paar EIngewöhnungen hinter uns. Wir haben schlechte Erfahrungen gesammelt (wie zum Beispiel bei Hannas Tagesmutter), und viele gute (wie im jetztigen Kindergarten). Und wie es diesmal lief? Das könnt ihr jetzt hier lesen! Viel Spaß…
Unser Start im Kindergarten
Heute morgen sind Hanna, Rebekka, ich und Murphy in den Kindergarten gedüst. Bzw. wir wollten. Aber der Helm lag noch oben. Dann die Handschuhe (unglaublich! Tagsüber 22°, morgens 5°, wie zieht man sich da bitte an??). Als wir endlich los konnten haben wir uns schon mächtig in die Pedale geschwungen, denn es wurde langsam deutlich: wir kommen wohl zu spät. Da seh ich vor uns zwei Polizeiwagen und eine Komplettsperrung des Teils der Innenstadt, den wir passieren müssen, um in den Kindergarten zu kommen. Echt jetzt? (Immerhin war es wirklich was ernstes, ein Müllwagen ist wohl an einigen Häusern lang geschrammt.) Also Kehrtwende und alles durchfahren, durch den Teil der Innenstadt, der komplett bebaut wird. End of Story: Wir kamen viiiiel zu spät an, an unserem ersten Tag der Eingewöhnung. Na toll!
Wir sind also mitten in den Morgenkreis (den wir eigentlich von Anfang an mitmachen sollten, wegen der Begrüßung von Rebekka) geplatzt. Von da an lief es aber sehr gut. Rebekka hat sich gleich mit in den Kreis setzten lassen, ich saß bei ihr. Sie hat beim Frühstück mit am Tisch gesessen, die anderen Kinder beobachtet und danach sehr viel gespielt und sich umgeschaut. Einige andere Kinder kamen ihr gleich sehr nah, aber das hat sie nicht sonderlich gestört. Wenn es ihr zu viel wurde, kam sie zu mir. Sie hat sich von ihrer Betreuerin helfen lassen und ist nach einer halben Stunde sogar mit anderen Kindern in einen Nebenraum gegangen, obwohl ich sitzen geblieben bin.
Sie hat sich also ohne Angst frei bewegt und hat auch in der Gruppe schön Anschluss gefunden. Ich war wirklich erleichtert zu sehen, wie leicht es ihr fiel sich in die Gruppe einzugliedern. Wenn es hochkommt war sie in der Stunde, in der wir dort waren, vielleicht 4 oder 5 Mal kurz auf meinem Schoß. Alles andere hat sie schon ganz alleine geschafft.
Nach der Stunde hat man aber sehr deutlich gemerkt, dass sie müde war und lieber gehen würde (auch wenn die neuen Spielsachen natürlich verlockend waren). Das war eh der Rahmen, den wir uns vorher abgesprochen hatten und so hat das ganz wunderbar mit Rebekkas Erleben und Empfinden zusammengepasst.
Die Betreuerin hat die ganze Zeit auf ein Anzeichen für Angst und Überforderung gewartet und war ganz erstaunt, als da wirklich nichts kam. Auch zu Hause konnte ich an Rebekka nichts ungewöhnliches erkennen. Mal schauen, wie die Nacht wird, aber ich denke es war ein sehr guter Start.
Ich bin gespannt, wie es morgen in der Eingewöhnung weiter geht. Ich halte euch auf dem Laufenden,
eure Jenny