Vom magischen Leuchten des Glühwürmchens bei Mitternacht – Ein (literarischer) Ausflug vor unsere Haustür
Manchmal, wenn wir spazieren gehen, bleibe ich einfach stehen und keiner weis warum. Dann ist es die kleine Schnecke, die ich nicht zertreten wollte. Oder die Ameisenstraße, die ich nicht einfach durchfahren wollte. Meistens rufe ich meine Kinder herbei, um sie auf sie aufmerksam zu machen. Was viele als Quatsch abtun, denn es sind doch bloß kleine Tiere, kann ich aber tatsächlich gar nicht abstellen. Ich sehe diese kleinen Dinge und ich mag das. Denn ich finde, auch kleine Dinge und Tiere können bemerkenswert sein, wunderschön aussehen oder großartiges vollbringen. Und ganz genau deshalb war ich so froh, als ich vom Knesebeck Verlag dieses tolle Buch zur Rezension zugeschickt bekommen habe: Vom magischen Leuchten des Glühwürmchens bei Mitternacht. Darin geht es um eben das: die kleinen und großen Wunder, die direkt vor unseren Augen geschehen, wir meistens aber gar nicht mehr wahrnehmen.
Eckdaten zum Buch
Geschrieben wurden das Buch “Vom magischen Leuchten des Glühwürmchens bei Mitternacht und anderen kleinen großen Wundern der Natur” von der Naturforscherin Sy Montgomery, illustriert von Tine Pagenberg.
Erschienen ist die deutsche Ausgabe 2019 im Knesebeck Verlag.
Auf 240 Seiten könnt ihr kleine Geschichten, sortiert nach den Jahreszeiten, nachlesen und (26) Illustrationen bestaunen.
Erwerben könnt ihr es im Fachhandel oder direkt beim Verlag für 24,00 Euro (ISBN: 978-3-95728-291-0).
Darum gehts in Vom magischen Leuchten des Glühwürmchens bei Mitternacht
Wie oben schon geschrieben ist dieses Buch voller kleiner Geschichten. Hauptdarsteller dieser Geschichten sind die verschiedenen Tiere, Pflanzen, Pilze Naturräume, die sich mehr oder weniger in unserem Umfeld befinden. Denn, wie Sy Montgomery vorweg schreibt, wir können vor unserer Haustür nur das wahrhaft Sichtbare sehen: die Straße, den Weg, die Mauer. Oder wir werfen mal einen Blick auf die keinen Dinge, die uns umgeben. Dann ist da die Raupe, das Eichhörnchen und ein Pilz. Klingt nicht spannend? Kann es aber sein!
Meine Meinung zum Buch
Wie ich in der Einleitung schon schrieb und wie ihr eigentlich mittlerweile auch von mir und uns wissen müsstest: wir mögen die Natur und Tiere. Wir können gar nicht anders, als stehen zu bleiben und uns zu fragen, wo das Klopfen des Spechtes wohl herkommt, wohin die Schnecke unterwegs ist, oder was wohl aus den vielen kleinen Kaulquappen wird. Da das Buch nicht nur Begegnungen mit Tieren und Pflanzen beschreibt, sondern uns ihr Leben und Fakten näherbringt, finde ich es wirklich wundervoll! Ich denke niemand kann noch genervt sein, von den Quallen am Strand, wenn er erst einmal ihre Geschichte im Buch gelesen hat. Sie ist nicht nur witzig, sondern gibt auch noch Verständnis für die Tiere. Das gilt auch für die anderen Beiträge, die sich nicht nur mit Tieren und Pflanzen beschäftigen, die wir so vielleicht schon kennen, sondern auch nochmal aufzeigen, was wir wahrscheinlich noch nicht gesehen haben. Auf jeden Lacher folgt ein Oh! Aha? Achso! Aber so, dass es weder überladen ist, denn die Geschichten lesen sich wirklich schnell, noch man meint, es wäre ein Fachbuch und viel zu anspruchsvoll. Denn darum geht es ja eben nicht! Die Wunder der Natur sollen gezeigt und verdeutlicht, und keine wissenschaftliche Studie dazu geschrieben werden. Und ich finde, das ist Sy Montgomery sehr gut gelungen. Ich hatte sehr viel Spaß die ganzen Geschichten zu lesen!
Liebe Grüße,
eure Jenny