Kind macht Yoga, vor ihr liegt das Buch Das Yoga-Bilderbuch
Kinderbücher

Das Yoga-Bilderbuch – Yoga für Kinder einfach und schön erklärt

Heute gibt es wieder ein Kinderbuch fürs Wochenende von mir. Wer uns schon länger folgt weiß, dass ich mich immer mal wieder an Yogaübungen probiere. Nicht, dass ich nicht wüsste, das ich es mag, oder was ich da wie machen soll. Aber mit Kindern ist Yoga zu Hause immer so eine Sache. Mittlerweile ist Hanna aber nun in dem Alter, in dem sie sich auch dafür interessiert und mitmachen möchte (so richtig – nicht nur durch die Beine Krabbeln und witzige Figuren nachahmen wie Rebekka). Und was ist da besser, als ein Buch mit eigenen Übungen für Kinder? Im Yoga-Bilderbuch gibt es kleine Erklärungen für einige, sorgfältig ausgewählte Übungen. Perfekt!

Yoga für Kinder – gleich und doch anders

Hanna hat mir immer schon beim Yoga zugeschaut und fand es spannend. Als sich dann langsam zeigt, dass sie auch mitmachen möchte, habe ich probiert sie einzuführen: so ist die Stellung, so musst du deine Beine stellen, die Arme kommen dort hin. Hat nicht so gut funktioniert. Was ich leicht umsetzen konnte sah bei Hanna einfach nur gestellt und steif aus.
Und das liegt ganz einfach daran, dass Yoga für Kinder unterschiedlich ist. Und zwar nicht in den Übungen, oder wie sie ausgeführt werden (zum mindestens nicht grundlegend), sondern in der Vermittlung!

Kinder haben uns gegenüber den Vorteil, dass sie noch sehr instinktiv und intuitiv reagieren. Sie brauchen keine komplex-komplizierten Anleitungen. Vielmehr können sie mit sinnbildlichen Anleitungen arbeiten. Namen, die beim Kinderyoga aus der Tier- und Pflanzenwelt übernommen wurden, können durch Kinder meist gleich umgesetzt werden, da sie meist intuitiv das Tier nachahmen. Für die Katze stellen sie sich in den vierfüßler Stand und machen einen Buckel, für einen Löwen bauen sie sich auf, kraftvoll und brüllen.

Natürlich ergibt sich meist nicht die ganze Haltung aus dem Namen, aber die Hilfestellungen für Kinder sollten nicht rational sein, sondern spielerisch und erzählerisch, sodass Kinder sie gut verstehen. So macht man nicht einfach “die Katze”, sondern in einer kleinen Geschichte geht es um die Katze, die sich reckt, um munter zu werden. Denn genau das macht die Übung: munterer!

Kind macht die Yogaübung Katze auf einer Yogamatte
© Tulipan Verlag

Einige fragen sich nun vielleicht, warum Kinder überhaupt Yoga machen sollten. Tasächlich gibt es mittlerweile einige Studien, die belegen, dass Yoga Kindern guttut und das auf vielen Ebenen.

Vor allem heute, vor Kinder mehr und mehr Zeit vor Bildschirmen verbringen, stundenlang in den Schulen stillsitzen und (unter der Woche) weniger bewegen, permanent unter Druck stehen und Leistungen erbringen müssen ist es schwer für Kinder sich selbst zu entdecken und ihre Fantasie zu bewahren.

Yoga kann den Kindern nun in verschiedenen Bereichen helfen. Denn es stärkt nicht nur die Muskeln, sondern kann auch die Atmung beruhigen, Spannungen abbauen, das Gleichgewicht und die Koordination fördern, und die Konzentrationsfähigkeit steigern. Natürlich werden die Körperwahrnehmung und das Körpergefühl bei “regelmäßigem” Yoga auch positiv beeinflusst.
Das Verletzungsrisiko ist übrigens eher gering. Wo es bei Erwachsenen noch heißt, dass man alle Übungen unbedingt richtig ausführen soll, um nicht seinen Gelenken zu schaden, geht es bei Kindern eher um die Bewegungen selbst, um das Erfahren und Spüren. Kinder merken instinktiv, wenn eine Übung ihnen nicht guttut und machen sie dann nicht (so) weiter. Natürlich können die Kinder beim Baum umkippen, aber die Gefahr einer schwerwiegenden Verletzung ist eher gering.

Ihr seht, es gibt viele Gründe für, aber wirklich kaum Gründe gegen Yoga für Kinder. Einer der Hauptgründe dagegen ist übrigens, dass das Kind einfach nicht möchte. Kinder entscheiden sich ja relativ selten für einen Kurs oder ähnliches, das machen wir Erwachsene für sie, zum mindestens noch in jungen Jahren. Das Interesse am Yoga sollte aber auch vom Kind kommen, damit es sich damit wohlfühlt und positiv entwickelt.

Nun möchte euch ein Buch zeigen, das dieses intiutive Ausführen der Yogaübungen unterstützt: das Yoga-Bilderbuch!

© Tulipan Verlag

Eckdaten zum Yoga-Bilderbuch

Das Yoga-Bilderbuch wurde von Alexander Eichhorn ausgearbeitet und von Birgit Schössow illustriert. Erschienen ist es im Januar 2019 im Tulipan Verlag.

Auf 44 Seiten findet ihr jede Menge! Nämlich zum einen bildlich und sinnbildlich erklärte Yoga Positionen für Kinder, kurze Erklärungen der einzelnen Positionen und eine CD mit den einzelnen Yogaübungen mit und ohne Anleitung, sowie eine Körperreise für Klein und Groß.

Erwerben könnt ihr das Buch entweder im Fachhandel oder direkt beim Verlag für 15,00 € (ISBN 978-3-86429-444-0).

© Tulipan Verlag

Unsere Meinung

Den Absatz “Darum gehts” spare ich mir hier mal. Denn ganz klar: es geht um Yogaübungen für Kinder!

Hanna hat das Yoga-Bilderbuch aufgeschlagen und losgelegt. Sie hat einfach gemacht! Genau das hatte ich mir vom Buch versprochen und auch bekommen. Und nicht nur, dass sie die einzelnen Übungen nun alleine ausführen kann, sie erinnert sich auch viel besser an sie. Wenn sie anderen nun zeigen möchte, was sie schon kann, oder warum der Adler wirklich gut ist zu erlernen (wenn auch echt etwas schwierig 😀 ), dann kann sie sich durch die Bilder im Buch und durch die Gleichsetzung der Übungen und der Tiere viel besser ins Gedächtnis rufen, was sie machen muss. Dazu kommt dann die CD, die ihr auch super hilft.

Wer also mit Kinderyoga starten möchte findet in diesem Buch eine wunderbare Möglichkeit seinem Kind einen einfachen und bildlichen Einstieg zu bieten!

Namasté,

eure Jenny

 

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