Allgemein,  Leben mit Baby

Rebekkas 5. Monat – ein Monatsbericht

Rebekka ist nun schon 5 Monate alt. Als Hanna ihren 5. Geburtstag gefeiert hat, ist auch unsere Rebekka wieder einen Monat älter geworden. Der vergangene Monat war sehr abwechslungsreich. Wir waren viel unterwegs und sie musste oft auf ihre gewohnte Umgebung und ihren gewohnten Rhythmus verzichten. Dazu zahnt sie. Der Monat war also nicht ganz leicht für sie. Aber schön war es trotzdem. Immerhin haben wir unser erstes Weihnachtsfest mit zwei Kindern erlebt.

Kurzinfo:

Sie wiegt 6300 g

Sie ist 64cm groß

Trinken/ Stillen/Probleme

Immer noch hat sich hier nicht viel getan. Ich stille noch voll und das klappt immer noch gut. Seit Weihnachten, also etwa Mitte des Monats, hat Rebekka allerdings angefangen das Geschehen am und auf dem Tusch zu verfolgen. Sie akzeptiert es nun nicht mehr einfach daneben zu spielen, sondern möchte mit am Tisch sitzen. Erst hat sie nur das ganze Essen angestarrt, gegen Ende des Monats dann hat sie angefangen auch überall nach zu greifen. Mit der Beikost haben wir in diesem Monat aber noch nicht angefangen.

Schlafen und Tragen

Rebekka hatte einen unglaublich guten Schlafrhythmus und ich hatte schon befürchtet, dass der über die Feiertage verloren gehen wird. Durch die Herumfahrerei in den Ferien ist der etwas durcheinander gekommen. Sie kommt sehr schlecht zur Ruhe, wenn sie nicht zu Hause ist. Sie schläft dann tagsüber weniger und wacht nachts wieder vermehrt auf, obwohl sie vorher ja schon durchgeschlafen hatte. In der Zeit wollte sie dann natürlich auch wieder mehr getragen werden. Aber auf dem Arm, mit der Babytrage konnte sie in letzter Zeit wenig anfangen. Sie hat sich beim Tragen einfach nicht mehr richtig wohl gefühlt und konnte dabei auch nicht schlafen. Die Manduca lag also fast den gesamten Monat nur im Schrank. Seit wir wieder zu Hause sind hat sich das auch wenig entspannt. Durch den Geburtstag von Hanna und den Besuch, den wir die Zeit hatten ist sie nicht richtig wieder zur Ruhe gekommen und hat auch nicht wieder zu ihrem alten Rhythmus gefunden. Sie ist auch immer noch mehrmals die Nacht wach und schläft tagsüber unregelmäßig und wenig. Ich hoffe sehr, dass sich das jetzt wieder normalisiert wenn jetzt wieder Ruhe bei uns einkehrt.

Der vierte Wachstumsschub

Wieder genau zum Monatswechsel hatte Rebekka einen Wachstumsschub. Er hat sich deutlich gezeigt, Rebekka war seeeeehr quenlig, hat schlechter geschlafen und alles schien einfach falsch zu sein. Die Zeit war sehr anstrengend und ich bin jedes Mal froh, dass man wenigstens zeitnah sieht, warum es dem Baby gerade nicht gut geht. Rebekka konnte wieder quasi von einen Tag auf den anderen viel mehr, sie war noch aufmerksamer und interessierter an allem, was um sie herum geschah. Aber vor allem macht sie mehr alleine. Sie muss nun nicht mehr auf dem Rücken liegen und nach Dingen über ihr greifen. Sie kann sich nun schon (begrenzt natürlich) umschauen und so weit wie möglich selber zu Gegenständen oder Personen hinbewegen (problemlos herum rollen und etwas vorwärtsrobben oder strecken). Sie kann sich Spielzeuge greifen, auch wenn sie nicht unmittelbar neben oder auf ihr liegen und sie kann Dinge in ihren Händen drehen und von allen Seiten betrachten und benutzen. Besonders gerne setzt sie das bei meinen Fingern ein. Sie zahnt gerade sehr stark und ist immer froh, wenn sie auf etwas herum kauen kann. Seit dem Wachtumsschub kann sie meine Finger nicht nur in ihren Mund schieben, sondern sich auch den „richtigen“ Finger aussuchen, je nachdem ob sie gerade kräftig zubeißen, oder eher das Jucken beseitigen möchte. Es ist erstaunlich, wie selbstsicher sie das schon hinbekommt. Aber das tröstet natürlich nur halbwegs darüber hinweg, dass man wieder fast 24/7 das Baby auf dem Arm, oder wenigstens in unmittelbarer Umgebung (gerne Schoß :D)  im Blick hat.

Motorik

Rebekka dreht sich fleißig, anfangs konnte sie es zu beiden Seiten und aus Bauch- und Rückenlage. Jetzt dreht sie sich irgendwie aber nur noch von der Rückenlage in die Bauchlage und zwar immer nach links. Das finde ich zwar komisch, aber es ist auch ziemlich praktisch, da so wenigstens halbwegs berechenbar ist, wo sie sich hin rollt bzw. an welches Ende der Decke ich sie legen muss, damit sie nicht nach 3 Sekunden wieder runter gerollt ist (: Sie bemüht sich auch sichtlich vorwärts zu kommen, wenn sie auf dem Bauch liegt. Und mit den Beinchen klappt das auch schon ganz gut, mit denen kann sie sich schon abstoßen. Aber ihre Arme nimmt sie nicht unter den Oberkörper, sondern die lässt sie an der Seite. So wird das natürlich nichts. Da wird sie auch schnell meckrig, weil das dann alles nicht so klappt, wie sie sich das anscheinend vorstellt.

Und Rebekka steht total auf ihre Beine. Am Anfang des Monats hat sie immer ihre Knie gefasst, was das Windeln etwas schwer gemacht hat, weil sie sich WIRKLICH fest geklammert hat. Im Laufe des Monats hat sie dann auch ihre Füße entdeckt. Sie spielt mit ihnen, zieht mit Vorliebe ihre Socken aus und steckt sich alles, inklusive der Socken, in den Mund. Geschmack ist ja bekanntlich verschieden 😀

Schwestern

Die Schwestern sind wie von Anfang an ein Herz und eine Seele. Rebekka strahlt, wenn sie Hanna sieht. Mit ihr lacht sie am lautesten, mit ihr isst sie am meisten und anscheinend fühlt sie sich auch mit ihr am wohlsten (wenn man meinen Mama Vorteil mal aus der Rechnung raus lässt). Hanna ist davon natürlich total gerührt und verehrt ihre Schwester auch. Immer noch schleppt sie sie ständig durch die Wohnung, möchte mit ihr spielen und ermahnt mich, wenn Rebekka weint, was ich denn da bitte mache, dass ihre Schwester so unglücklich ist. Als Hanna Anfang des Jahres zum Kurzurlaub bei ihren Großeltern war, berichteten mir diese zu meinem Leidwesen, das Hanna nicht mich, aber ihre Schwester vermisst hat. Nun gut, immerhin etwas!

Und Hanna gibt es nicht gerne zu, aber auch die Kehrseite wird nun manchmal sichtbar. Bzw. Hanna sagt nun manchmal, dass sie die Zweisamkeit mit mir vermisst. Nicht so, dass sie ihre Schwester ganz weg wünscht, aber immerhin in den Kurzurlaub zu Oma, wie sie uns letztens vorgeschlagen hat. Nur so ein paar Tage wieder nur Mama und Hanna, dass würde sie gut finden. Aber wer kann es ihr verübeln? Als Rebekka so schlecht geschlafen hat (also quasi den ganzen Monat lang) musste sie extreme Rücksicht nehmen. Sie hatte auch Ferien und war fast die ganze Zeit zu Hause, musste sich aber oft ruhig verhalten, um wenigstens die kurzen Schlafphasen ihrer Schwester nicht zu stören. Und abends musste sie oftmals auf ihre Routine verzichten, weil mich Rebekka einfach gebraucht hat. Das Los der älteren Schwester. Aber dafür macht sie das echt gut und nimmt es auch echt gut hin!

Verschiedenes

Es streubt sich regelrecht alles in mir, das jetzt zu schreiben, aber: das Kind hat einen Nucki. Ich habe mich so daran gewöhnt, dass sie keinen braucht, dass ich es immer noch komisch finde. Als wir Weihnachten verreist waren wurde aber deutlich, dass sie ein seeehr starkes Saugbedürfnis hat. Und als unser Papa ihr dann zu Hause mal wieder probeweise den Nucki in den Mund gesteckt hatte, hat sie den auch direkt drin behalten. Von sich aus schreit sie aber nie nach dem Nucki. Wir benutzen ihn manchmal, wenn sie nicht selber zur Ruhe kommt als „Einschlafhilfe“, meistens erübrigt sich das aber. Den Daumen nimmt sie dadurch nun seltener.

Sie kreischt. Sie schreit regelrecht einzelne Laute aus sich heraus. Freudig, keinesfalls ein weinendes Schreien oder so. Aber echt laut! Und sie hat ihren Spaß dran, vor allem wenn man antwortet!

Sie zahnt. Bei ihr ist alles dick, sie sabbert wie ein Weltmeister und wir haben mit Osanit angefangen. Sie liebt diese Wunderkügelchen und nimmt sie echt gerne. Sie scheinen ihr auch zu helfen, zum mindestens zeitweise. Ich hoffe sehr, dass der Zahneinschuss bald vorbei ist, Rebekka braucht dringend mal wieder Ruhe.

 

Das war unser 5. Monat mit Rebekka. Ich bin immer noch erstaunt darüber, wie schnell sie groß wird. In meiner Vorstellung ging das irgendwie viel viel langsamer. Aber es ist unbeschreiblich schön mit ihr, auch wenn es oft anstrengend ist. Ich kann mir gar nicht mehr richtig vorstellen, wie es ohne sie war, und das will ich auch gar nicht.

Im kommenden Monat wartet defintiv viel Neues auf uns: der Beikoststart, wahrscheinlich ein Anfang von Fortbewegung, wie auch immer der aussehen wird. Ich bin so gespannt! Und halte euch natürlich auf dem Laufenden.

Bis dahin viele Grüße,

eure Jenny

 

 

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert