Aus dem Leben einer 2fach Mama

Aus dem Leben einer 2fach Mama – wie startet man eigentlich gut in den Tag?

Es kann nur positiv sein, seinen Tag zu vereinfachen oder zu optimieren, etwas für seine körperliche und seelische Gesundheit zu tun. Ich gehöre ja eher zum Team Snooze, aber so ganz optimal ist das meistens nicht. Letztens habe ich wieder ein paar Tipps gesehen, wie man in seinen Tag startet sollte, damit dieser erfolgreich und produktiv wird. Also genau das, was ich zur Zeit gut gebrauchen kann! Mal schauen, wie das im Leben einer 2fach Mama funktioniert, mit dem bewussten Aufstehen…

Wie startet man am besten in einen produktiven und erfolgreichen Tag?

Damit aus einem Tag ein guter Tag wird, damit er bestenfalls sogar erfolgreich und produktiv ist, sollte man schon von Beginn an dafür sorgen, dass er in die richtige Richtung läuft. Schon mit dem Aufstehen den Grundstein legen, sozusagen. Das ist manchmal leichter gesagt als getan, aber wer sich damit schwer tut, oder keine festen Rituale morgens hat, kann sich ja an einem, oder an allen der folgenden ausprobieren.

  • das Aufstehen nicht aufschieben! Wer sich unnötig lange im Bett rumräkelt, sich von einer Seite auf die andere dreht und probiert den Wecker zu ignorieren, startet genau damit in den Tag: Aufschieberei! Das ist nicht nur auf dem Blatt Papier ein schlechter Anfang, sondern suggeriert auch unserem Gehirn, dass die Produktivität erstmal hinten angestellt wird.

 

  • Es ist gut, sich morgens vor dem Aufstehen ein paar Minuten zu nehmen und den Tag durchzugehen. Was möchte ich heute schaffen? Was ist mir wichtig? Aber auch: wie möchte ich es schaffen? Dabei kann man sich genaue Aufgaben, aber auch Verhaltensweisen vorstellen. Und das so genau wie möglich! Nicht nur: Heute arbeite ich meine To Do Liste ab, sondern: Ich nehme mir heute die drei wichtigsten Punkte meiner To Do Liste vor und werde diese erledigen. Nicht weil die Zeit drängt, oder ich muss (das ist eh ein ganz schlechtes Wort, das ihr aus eurem Wortschatz verdrängen solltet), sondern weil ihr damit die Aufgaben erledigt, die euch auf eurem Weg helfen. Oder man kann sich auch vornehmen bewusster Pausen in den Alltag zu integrieren, um Stress möglichst gering zu halten.  Vielleicht auch endlich genügend zu trinken. Oder, oder, oder.

 

  • Und beim Thema To Do Liste geht es natürlich gleich weiter: schaut, welches eure Prioritäten sind. Es müssen immer 100 Dinge erledigt werden. Plus die Aufgaben, die ihr gestern aufgeschoben habt, versteht sich. Aber umso länger die Liste wird, umso unwahrscheinlicher setzt ihr euch ernsthaft dran und erledigt die Aufgaben. Also schaut, was die wichtigsten Punkte sind und setzt alles dran, diese auch wirklich zu erledigen. Alles was ihr darüber hinaus noch schafft ist Bonus und fürs gute Gefühl 😉

 

  • Wo wir schon bei unserem Gehirn sind: es freut sich riesig über erledigte Aufgaben, über alles, was wir geschafft haben. Deswegen ist es ein echter Motivationsschub morgens sein Bett zu machen. Das ist vielleicht nicht wichtig (obwohl mir manche jetzt widersprechen würden, immerhin hat das auch etwas mit Hygiene zu tun), suggeriert uns aber, dass wir gleich unsere erste Aufgabe am Tag erfolgreich bestanden und gemeistert haben. Und das so einfach!

 

  • Und für den Schwung: Trinkt ein Glas Wasser. Am besten lauwarm bis warm, eventuell mit etwas Ingwer drin (oder Ingwersirup, hier hatte ich mal ein tolles Rezept mit euch geteilt). Das kurbelt den Kreislauf an und gibt euch die Energie morgens auch wirklich das umzusetzen, was ihr euch noch vor 5 Minuten im Bett so schön ausgemalt habt 😉

 

Aufstehen mit zwei Kindern

 

Wenn ich morgens mal nicht das Glück habe vom Wecker geweckt zu werden, der normaler Weise um 07:13 klingelt (ich habe mal gelesen, dass man eher aufsteht, wenn der Wecker auf eine ungerade Zahl gestellt ist, also bei mir funktioniert das nicht), dann werde ich gegen 06:30 Uhr wach, weil sich jemand über oder auf mich rollt, mir einen Finger ins Auge steckt, oder mir die Decke wegzieht, weil sie dringend zum Höhle bauen gebraucht wird.

Dazu kommt meist im kurzen Abstand ein markerschütternder Schrei: “NAAAAAAAAAAAAAANAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA”. Die Kleine Schwester schreit nach der großen Schwester, weil sie eine Spielgefährtin braucht. Ich denke mir meistens, gemeiner Weise: jaaa, bitte geh rüber zu deiner Schwester und turne mit ihr herum, dann kann ich wenigstens so tun, als ob ich normal aufwachen würde.

Aber nein, das ganze läuft natürlich bei uns im Bett ab. Wir sind dann also alle wach. Wahrscheinlich könnte man das auch noch als bewusst bezeichnen?! Ich probiere mich zu konzentrieren und mir ein Tagesziel festzulegen. “Mama, wo ist die Plüschtierschlange?” tja, also… ich bin ratlos. Ich möchte heute bewusster Zeit mit meinen Kindern verbringen. Wie ich euch schon oft (be-/)geschrieben habe, geht das leider viel zu leicht im Alltagsstress und Haushalt unter. “Maaamaaaaa ich habe dich was gefragt!!” Wirklich? “Ja mein Schatz?” Meine Augen sind übrigens noch zu, weil die letzte Nacht (und die letzten Nächte) schrecklich war(en). Rebekka bekommt gerade irgendeinen ihrer letzten 4 Zähne und schläft mies. Zum mindestens bilde ich mir ein, dass es deswegen ist. Das ist ja auch so ein Elternding: das Kind ist meckrig, isst nicht, schläft nicht? Natürlich ist ein Zahn dran schuld! 😀

“Ob du mir jetzt eine Geschichte vorliest?” Ernsthaft? Meine Augen sind doch zu, siehst du das nicht? Sage ich natürlich nicht. Also Nein ist die Antwort. Irgendwie geht die Zeit um und der Wecker klingelt. Drei Mal, wir alle mögen die Snoozetaste sehr. Und ich bin weder aufgestanden, noch habe ich mir überlegt, was heute erledigt werden muss. Stattdessen sitzen wir mittlerweile im Bett singen Quatschlieder, tanzen (mit den Oberkörpern, richtig bewegen ist noch nicht drin) und reden über Pupse. Als der Wecker zum vierten Mal klingelt ist es aber wirklich Zeit aufzustehen.

Und dann mache ich natürlich zuerst das Bett, um wenigstens einen der Punkte oben geschafft zu haben. Ne, quatsch, das glaubt ihr doch selber nicht, oder?! Natürlich scheuche ich die Kinder ins Bad und suche Sachen heraus. Das wird meistens mit “das zieh ich nicht an!” quittiert und wir wiederholen das ganze nochmal. Bis ich aufgebe und die Kinder sich einfach aus dem Schrank nehmen, was sie gerne anziehen möchten. Ich habe ja (anscheinend) Glück gehabt, auf total unvernünftige Ideen, wie im Winter im Badeanzug raus zu wollen, kommen sie zum Glück nie.

Da die Zeit morgens schnell knapp wird, noch schnell frühstücken und los gehts zum Kindergarten. Das Glas Wasser habe ich dann leider meistens auch vergessen.

 

Also wie ihr sehen könnt oder bestimmt auch aus eigener Erfahrung wisst, gibt es definitiv einfacheres, als morgens mit zwei Kindern aufzuwachen und sich dann für den Kindergarten fertig zu machen! Mit bewusstem Aufwachen, konzentrieren und in Gedanken den Tag durchgehen hat das auf jeden Fall meistens relativ selten etwas zu tun. Oder geht es bei euch besser? Berichtet mir gerne, wie ihr morgens aus dem Bett kommt und was euch hilft gut in den Tag zu starten (:

Liebe Grüße,

eure Jenny

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