Freitagsgedanken

Tagundnachtgleiche im Frühling

Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum es im Frühling diesen mysteriösen Moment namens Tagundnachtgleiche gibt? Habt ihr das überhaupt schonmal gehört? Das klingt ja fast nach Zauberei, oder? Nun, lasst uns etwas Licht ins Dunkel bringen (Achtung, Wortspiel!). Neuer Freitag, neue Freitagsgedanken, heute gespickt mit Infos.

Ich muss gestehen, ich konnte mit diesem Begriff nie viel anfangen. Wichtig im Jahr ist für mich, wann es warm wird und wann wieder kalt. Und das fete de la musique, das am 21. Juni ist, nämlich zum Sommeranfang, als ich noch in Berlin wohnte. Ich wusste, da gibt es noch eine Wintersonnenwende (quasi das Gegenstück zur Sommersonnenwende am 21. Juni), die wahrscheinlich am 21. Dezember ist. Aber das war es rund um mein Wissen. Nun hatte ich letztes Jahr mal geschaut, was eigentlich dann die Tage für Frühling und Herbst wären und kam auf die Tagundnachtgleiche. Als ich das letzte Jahr im Frühling auf Insta geteilt hatte gab es einige Ahas, also auch hier dieses Jahr gerne: was hat es damit auf sich und warum ist das eigentlich nie am gleichen Tag?

Die Tagundnachtgleiche im Frühling, auch als Äquinoktium bekannt, ist der Zeitpunkt, an dem die Sonne senkrecht über dem Äquator steht. Das passiert zweimal im Jahr, einmal im Frühling und einmal im Herbst. Deswegen gibt es zur Tagundnachtgleiche auch den Zusatz Frühling oder Herbst.

Aber warum ist das so besonders? Nun, es hat mit dem Gleichgewicht von Tag und Nacht zu tun. An der Tagundnachtgleiche sind Tag und Nacht fast gleich lang – daher der Name. Das ist der Moment, wenn die Tage länger werden, die Vögel anfangen zu zwitschern, und die Blumen ihre Köpfe aus der Erde strecken. Ein Symbol für Neubeginn und Frische, könnte man sagen.

Die Tagundnachtgleiche im Frühling kann auf unterschiedliche Daten fallen. Ihr denkt vielleicht, dass sie immer am 21. März ist, so wie Sommersonnwende und Wintersonnwende auch auf den 21. Fallen, aber die Natur lässt sich nicht so leicht festnageln. Das genaue Datum hängt von der komplizierten Drehung der Erde um die Sonne ab.

Manchmal geschieht das auch am 20. oder 22. März. Ein bisschen rebellisch, nicht wahr? Das liegt daran, dass unsere gute alte Erde nicht in einem perfekten 365-Tage-Rhythmus um die Sonne tanzt, das wurde ja von uns festgelegt. Dieses Jahr fällt die Tagundnachtgleiche Frühling auf den 20. März.

Die Tagundnachtgleiche ist also der Moment, wenn die Natur ihre Waage findet, und wir alle können uns auf längere, sonnige Tage freuen. Ich hoffe, die Natur weiß das auch und schickt nicht nur ein paar Schauer oder sogar Schnee vorbei. Ich persönlich freue mich nämlich schon wieder sehr auf mehr Sonne und weniger grau!

Liebe Grüße,

deine Jenny

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