wmdedgt – zu Hause bei Regen?
Es ist mal wieder der 5. und da fragt Frau Brüllen: Was machst du eigentlich den ganzen Tag (wmdedgt)? Es regnet, dank Corona sitzten wir alle zu Hause, aber so langsam hat sich wirklich alles bei uns eingespielt. Unsere Tage spielen sich oft gleich, oder ähnlich ab, aber langweilig ist uns nicht! Gerne nehme ich euch heute mal wieder mit und berichte, was so los ist. Viel Spaß!
Mein Wecker klingelt um 9 Uhr, die Kinder sind schon um 7 wach, stehen gegen 8 auf. Bei uns läuft das ganz pädagogisch unwertvoll. So, dass sich die Kinder morgens in ihrem Zimmer alleine beschäftigen und ich in Ruhe aufwachen kann. Das nutzt uns allen, denn die Kinder genießen die Freiheit morgens, breiten sich im Wohnzimmer aus, wo sie über den Tag nicht wirklich spielen sollen und machen ihr Ding (natürlich bin ich die ganze Zeit ansprechbar für sie und höre was sie machen). Und ich kann ruhig aufwachen, die Nächte sind die letzten Wochen nicht der Knaller (Rebekka ist in der Angst Phase angekommen und fürchtet sich nachts vor Geräuschen und möglichen Tieren, ist also ständig wach) und mit dieser Variante bin ich morgens wenigstens nicht völlig im Eimer.
Gestern haben wir einen Frühstücksplan entwickelt. Die Kinder planen gerne und so müssen wir nicht jeden Morgen klären, was es wohl zu essen geben könnte, sondern jeder Tag ist fest zugeteilt. Heute war Erfindertag, das heißt, wir probieren Dinge aus, die uns schon lange im Kopf herumschwirren, oder wo wir schon lange das Rezept ausprobieren wollten. Heute war das veganes Frühstücksei. Ich bin ja kein Freund davon Essen als “Variante von” zu bezeichnen. Es ist Tofu, nicht Ei. Punkt. Aber so oder so: Wir waren alle überrascht WIE lecker es war! Die Kinder mochten es und wir haben beschlossen das tatsächlich in unseren Speiseplan aufzunehmen (obwohl die Kinder sonst kein Tfu essen und ich auch kein besonders großer Fan bin).
Mit dem Zubereiten, Essen und aufräumen ist so viel Zeit vergangen, dass es schon 11 Uhr war, als wir uns endlich mal an unseren Tagesplan gesetzt haben. Wie gesagt: Die Kinder planen gerne. Zur Zeit haben wir ein Tagesthema, an dem wir uns orientieren, aber dazu schreibe ich bald etwas genauer.
Heute wollen die Kinder Astronauten spielen und wir haben beschlossen eine riesige Rakete zu basteln. Auf Instagram hatte ich euch auch mitgenommen und ein paar Zwischenergebnisse gezeigt. Es hat gefühlt ewig gedauert, aber das Ergebnis ist toll geworden!
Gegen 13 Uhr haben die Kinder dann mit ihrer Rakete gespielt, ich habe versucht ein bisschen was am Computer zu schaffen. Das wurde aber immer wieder unterbrochen, weil die Kinder etwas brauchten, oder zeigen wollten. Heute musste ich aber dringend etwas machen, eine wichtige Email musste raus und dafür musste ich noch einige Fotos fertigmachen.
Als die Kinder nun zu hibbelig wurden, habe ich sie auf den Dachboden geschickt. Dort haben sie an unseren Turnringen ein bisschen geschaukelt und sind durch die Gegend gehüpft. In dieser Zeit habe ich Essen zubereitet – Sandwiches, Smoothie und Gurkenscheiben. Und danach wollten die Kinder noch ein Eis. Klar, warum nicht?
Gegen 15 Uhr haben sich die Kinder in ihr Kinderzimmer verzogen und Playmobil rausgekramt. Sie spielen hinten – anscheinend zufrieden gesättigt und ausgetobt – ruhig und friedlich miteinander und ich kann endlich am Schreibtisch meine Fotos und meine Email beenden. Um 16 uhr spielen die Kinder immer noch und ich kann sogar einen neuen Beitrag vorbereiten. Ich bemühe mich hier aktiv zu bleiben, aber ehrlich gesagt fällt es mir schwer in diesen Zeiten.
16: 20 beginnt Hanna mit ihren Schulaufgaben. Wir sind diese Woche nicht sonderlich motiviert, denn die Blätter, die sie bearbeiten soll, sind nicht immer das, was sie eigentlich üben sollte und das ärgert mich. Sie steckt all ihre Energie da rein, dabei müsste sie ganz andere Sachen wiederholen und üben. Aber hilft ja alles nichts, also saß sie an den Schulaufgaben, bis etwa 17:20 Uhr.
Ziemlich spät, gegen 18:20 Uhr erst mache ich das Abendbrot. Es gibt Nudeln, das geht immer. Unser Papa hat nämlich angerufen und gesagt, dass er doch nicht nach Hause kommen kann. Schade, gestern war er nämlich auch nicht da. Aber dann mache ich mir beim Abendbrot nicht sooo einen Aufwand, die Kinder sind auch mit Nudeln und Tomatensoße zufrieden. Dazu gibt es dann immer noch Mais, Oliven, Mozzarella und was uns sonst so in den Sinn kommt.
Nun ist es 21 Uhr, die Kinder liegen im Bett (schlafen aber noch nicht), ich habe mich mit einer zweiten Portion an den Schreibtisch gesetzt und starte jetzt in den Abend.
Euch wünsche ich euch auch ein schönen Abend!
Liebe Grüße,
eure Jenny