See mit Blick auf einen Berg in den Alpen
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wmdedgt – am Ende der Ferien?

Es ist Ende der Ferien, nächste Woche geht es bei Hanna wieder los. Aber es ist auch der 5. und da fragt Frau Brüllen wieder: Was machst du eigentlich den ganzen Tag (wmdedgt)? Da nehme ich euch doch glattweg wieder mit, viel Spaß!

Der Wecker klingelt früh. Also eigentlich zur gewohnten Schulzeit, aber in den Ferien fühlt sich das verdammt früh an! Um 7 macht hier noch keiner ein Auge auf, der Wecker wird schön ignoriert (obwohl beide Mädels gestern an unserem Faulenztag um 06:20 wach waren…ihr kennt das!). Wir haben aber einiges vor in der Früh, Rebekka geht wieder zur Eingewöhnung, oder eher Umgewöhnung in den Kindergarten (ich hatte euch berichtet) und Hanna hatte heute einen Ausflug zu den Lamas hier in Oberbeuren. Dort gibt es eine Lama Farm, die Touren anbietet und im Rahmen einer Ferienfreizeit wollte Hanna das mitmachen.

Also haben wir uns alle angezogen und fertig gemacht, überpünktlich waren wir sogar schon 07:40 fertig und hatten noch mega viel Zeit zum Essen. Aber Hanna meinte, dass ihr nicht wohl ist. Halsschmerzen, Bauchschmerzen, Ohrenschmerzen. Oje! War vielleicht doch zu viel gestern im Freibad (wir wollten unbedingt den Sonnentag ausnutzen, die waren hier im Allgäu ja doch recht selten). Ich habe zwar probiert sie zu überzeugen darüber hinweg zu sehen, weil so eine Lamaführung macht man nicht mal eben später nach, dass ist schon eher eine seltenere Chance. Aber am Ende musste natürlich sie entscheiden. Und tatsächlich war sie zwar traurig, dass es nichts wurde, wollte aber lieber zu Hause bleiben.

Also bin ich nicht wie geplant mit beiden Mädels los, sondern nur mit Rebekka. Um 8 sind wir dann pünktlich zum Kindergarten aufgebrochen. Sie auf ihrem Roller, ich auf dem Fahrrad. Und heute haben wir es tatsächlich auch mal in Rekordzeit geschafft, in nur 20 Minuten waren wir am Kindergarten, das grenzt schon an ein Wunder (sonst brauchen wir gerne mal eine Stunde).

Am Kindergarten gab es dann bei Rebekka allerdings einen Umschwung. Sie hat sich überlegt, dass sie heute doch lieber wieder ein Krippenkind sein möchte und nicht in den Kindergarten geht, sondern schön in ihre alte Gruppe. Dazu kam, dass ihr Sitzplatz getauscht wurde und total viele andere Eingewöhnungskinder (plus Eltern) da waren, was Rebekkas Laune nicht gerade gesteigert hat. So habe ich nochmal 20 Minuten im Kindergarten zugebracht bis eine Betreuerin Zeit hatte, um Rebekka zu übernehmen (von alleine in den Raum zu gehen war heute keine Option für sie). Dann war auch alles gut und ich konnte zurück zu Hanna.

Die saß nicht ganz wohl und nicht ganz schlecht im Bett und hat schon gewartet. Gemeinsam haben wir dann gefrühstückt, ein kleines Projekt vorangetrieben (von dem berichte ich, wenn es berichtenswert ist und wir zu Ende experimentiert haben) und dann Hannas Geld gezählt.

Wir haben Hanna ein Konto eröffnet. Lange überlegen wir es nun schon, wussten aber nicht so recht, wie wir das realisieren wollen. Sparbuch oder Girokonto, mit der Option zu Tagesgeldkonto oder nicht? Wie viele Rechte soll sie an dem Konto haben? Das haben wir uns natürlich alles vorher gut überlegt und letzte Woche dann endlich umgesetzt. Nun sind die meisten Unterlagen eingetroffen und wir wollen, sobald ihre Karte da ist endlich ihr ganzes Geld, was hier durch drei Sparschweine flattert, einzahlen.

Nun ist es schon 11:30 und ich muss endlich was für meine Masterarbeit machen. Natürlich hatte ich heute geplant, dass beide Kinder außer Haus sind und ich tatsächlich mal wieder zu etwas komme, aber so geht das natürlich nur so halb.

Und viel zu schnell ist es auch schon 13 Uhr und ich muss los Rebekka holen. Da es miteinmal so sehr schüttet, dass gar nichts mehr geht, muss ich den Bus nehmen. Kurz habe ich überlegt zu laufen, weil ich gerne eine kleine Auszeit an der frischen Luft gehabt hätte, bin aber froh, dass ich es gelassen habe. Denn schon auf dem Weg zum Bus war ich komplett durchnässt!

Ich habe Rebekka abgeholt, alles war gut, und wir sind direkt mit dem Bus wieder zurück gefahren. Gerade zu Hause angekommen sehe ich, dass Hannas Karte für ihr Konto angekommen ist, also gehen wir trotz des Regens wieder raus, diesmal mit unserem Säckchen Geld in der Hand. Auf zur Bank. Erstmal zur falschen (Hanna hat ein Konto bei einer online Bank, da kann man nicht überall einzahlen) und weiter durch den Regen zur richtigen. Und natürlich genau in diesem Moment, als wir ankommen, stehen tatsächlich 4 andere Menschen mit uns da, die einzahlen wollen (das geht ja immer nur an einem Automaten). Das gibt es doch nicht! So mussten wir erst nass total lange warten und ich konnte mir mit Hanna nicht die Zeit nehmen, weil nach uns noch 2 andere gewartet haben und ich ihr nun nicht jeden einzelnen Schritt erklären wollte. Etwas enttäuschend für Hanna, aber die Idee einer Bank ist eh noch rätselhaft für sie, denn sie würde ihr Konto gerne sehen und anfassen. Dass das quasi nur eine Idee ist, ist schwierig zu begreifen (haha, im wahrsten Sinne). Aber wir haben das Konto auch weniger für sie gemacht – denn sie hat ja immer noch ihr Sparschwein- als mehr für uns und sie für die Zukunft.

Nach der Bank ging es schnell nach Hause, dort haben sich die Mädels  umgezogen und durften es sich auf der Couch bequem machen. Ich hoffte ich kann noch kurz an der Arbeit schreiben und in der Zeit durften sie – Achtung, unpädagogische Maßnahmen voraus – fernsehen.

Aber ziemlich schnell wurde deutlich, dass Rebekka einfach durch war. Die Zeit im Kindergarten ist wahnsinnig anstrengend für sie und Mittagsschlaf macht sie eigentlich nicht mehr. Da hängt sie dann abends schnell mal durch. Oder meckert halt was das Zeug hält. Ich habe probiert das ganze noch etwas zu ziehen und habe gegen 17 Uhr Abendessen gekocht – Kartoffelbrei mit Spinat und angebratenem Tofu- aber Rebekka ist mir 17:30 auf der Couch eingeschlafen, vor dem Essen.

Eine seeeehr kritische Zeit. Denn eigentlich würde ich sagen, viel zu früh um durchzuschlafen! Aber an Wachhalten war nicht mehr zu denken. Also Rebekka nach hinten ins Bett gebracht und das Abendbrot kurzerhand vor dem Fernseher im Wohnzimmer aufgebaut. Hanna hat sich riesig gefreut, denn sowas machen wir nie. NIE.

Und so hab ich dann Zeit mit Hanna verbracht. Hab ihr später noch vorgelesen und sie ruhig ins Bett bringen können. Ehrlich gesagt ist das auch sehr selten und daher sehr kostbar.

Nun ist es 20 Uhr und ich schaue, wie ich nun noch den Abend verbringe. genügend zu tun gibt es auf jeden Fall.

Habt auch noch einen schönen Abend,

eure Jenny

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